Themenzentrierte Balintarbeit als Bestandteil kurrikularer Weiterbildung in Sexualmedizin - über den Wandel zur Beständigkeit

Abstract

Zusammenfassung Es wird ?ber interdisziplin?r (Analytikerin/?rztin und Sexualmediziner, beide Balintgruppenleiter) gef?hrte themenzentrierte Balintgruppen im Rahmen jeweils 2-j?hriger sexualmedizinischer Weiterbildungen (1997?2010) an der Charit? in Berlin berichtet. Das Weiterbildungsprogramm orientiert sich an einem ganzheitlichen, beziehungs-, kommunikations- und paar-zentrierten Konzept menschlicher Sexualit?t (Syndyastische Sexualtherapie). Da das Thema jeden pers?nlich betrifft, erh?lt der implizite Selbsterfahrungsanteil in der Balint-Arbeit einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig ist eine ?niederschwellige? Heranf?hrung an die Reflexion der eigenen Sexualit?t m?glich. Der Lerneffekt in den Gruppen kann beschrieben werden als ein Prozess, in dem das Wahrnehmen von Beziehungs- und Bindungsmustern in der Arzt-/Patientenbegegnung und die Identifizierung von ?bertragung und Gegen?bertragung in syndyastisch wirksame Interventionen umgewandelt werden.