Tiergeographie und Kontinentalverschiebung

Abstract

A l f r e d W e g e n e r (1922) hat in seinem Bach ,,Die Entstehung der Kontinente and Ozeane" yon A r l d t eine Abstimmung iibernommen, die dieser Aator aus den Arbeiten yon 20 Forschern konstruiert hat fiber die Frage ob, wo and wann zwischen jetzt durch Ozeane getrennten Kontinenten in friiheren Epochen Festlandsverbindungen bestanden haben (S. 51).Es ist charakteristiseh, daft W e g e n e r dies Verfahren Arld~s als einen .gliicklichen Gedanken" bezeichnet, im n~chsten Satz aber schon zugeben mug, daft ein solches Vorgehen ,manches Mit31iche" mit sich bringe. Diesen Ausdruck wird man als sehr milde bezeichnen miissen bei einer ,,Abstimmung", die zwar nicht nach dem allgemeinen~ dafiir aber gleichen Wahlrecht durchgefahrt ist. Denn einerseits bestimmt and beschri~nkt der Abstimmungsleiter nach eigenem Ermessen die Zahl der zur Abstimmung zuzu]assenden Forscher, andererseits werden gegen alle Erfahrungen wissenschaftlicher Forschung die abgegebenen Stimmen gleich gewertet. So setzt sich denn auch W e g e n e r sofort in souver~ner Weise fiber das Ergebnis hinweg, indem er es zwar far die australisch-afrikanische, afrikanisch-siidamerikanische, vorderindisch-madagassische~ europ~isch~nordamerikanische Verbindung akzeptiert, far den Zusammenhang zwischen Feuerland and Westantarktis sowie Australien and Ostantarktis dagegen nar die an Zahl vielfaeh geringeren bejahenden Stimmen wertet, da ,das starke ~berwiegen der negativen Stimmen hier offenkundig durch unsere geringe Kenntnis yon Antarktika entstanden ist, welche viele Autoren veranlaflt hat, yon einer Verbindung dieses Kontinentes mit den anderen noch abzusehen, weil noch kein Anlafl zu dieser Hypothese vorlag" (S. 53)~.Niemand mehr als W e g e n e r , der Vertreter einer neuen umfassenden Theorie yon der Bildung der Kontinente and Ozeane, h~tte das Yerfahren A r l d t s vermeiden sollen, da die Geschichte der wissenschaftlichen Forschang lehrt, dab eine neue Lehre zan~chst yon der Mehrheit abgelehnt wird and zwar um so energischer, je starker die geistige Umstellung ist, die sie erfordert. Erst allm~hlieh, wenn fiberhaupt, kann sie sich durchsetzen.

Implications of Timanian thrust systems in the Barents Sea and Svalbard on using paleontological constraints for plate tectonics reconstructions

“…Fossil assemblages are still very useful in inferring connections between continents, e.g. , juxtaposition of South America and western Africa in the late Paleozoic–Mesozoic ( Cisneros et al , 2015 ; Colosi, 1925 ; de Beaufort, 1925 ; Eckhardt, 1922 ; Modesto, 2006 ; Trewick, 2017 ; von Ubisch, 1921 ; von Ubisch, 1928 ) or a connection of northern Norway with northwestern Russia in the Ediacaran–Cambrian ( Desiatkin et al , 2021 ; Högström et al , 2013 ; Jensen et al , 2018 ; Kolesnikov, 2019 ; Kolesnikov & Desiatkin, 2022 ), but the present study shows that the use of paleontological markers to infer disconnection between continents should be considered with care. In the present case, the Svalbard Archipelago was accreted to Baltica and to Laurentia in the latest Neoproterozoic during the Timanian Orogeny ( Koehl, 2020 ; Koehl et al , 2022a ).…”

“…Paleontological constraints have been extensively used in plate tectonics reconstructions over the past 100 years, e.g. , von Ubisch ( 1921 , 1928 ), Eckhardt (1922) , Colosi (1925) , and de Beaufort (1925) who were some of the first scientists to use paleontological records of South America and western Africa to support Wegener’s Continental Drift theory ( Wegener, 1929 ). It is now widely accepted that South America was juxtaposed to western Africa in the late Paleozoic–Mesozoic, forming part of the supercontinent named Pangea and, thus, explaining similar paleontological records in upper Paleozoic–Mesozoic sedimentary rocks on both continents ( e.g.…”