Die radikaloperative Behandlung der Carcinome im Bereich des Kopfes und des Halses wird seit Jahren in zunehmendem Mage als die Methode der Wahl angesehen. Operationen, wie die Resektion des Oberkiefers mit Eventeration der Orbita, totale Laryngektomien mit tin-oder beidseitiger Halsdrfisenausr/imnung, Resektion des Unterkiefers unter Mitnahme des Mundbodens und der Zunge und noch andere ausgedehnte Eingriffe sind mit Erfolg ausgeffihrt worden. In einem allgemein-ehirurgisehen Krankenhaus allerdings dfirften solche gadikaloperationen nicht allzu h~ufig vorgenommen werden, so dab J~rzte dieser Krankenanstalten einsehliel31ieh Anaesthesisten keine Gelegenheit haben dfirften, groBe praktisehe Erfahrungen bei derartigen Eingriffen sieh anzueignen. Indessen sind fiber dieses Thema mehrere Publikationen ersehienen, yon denen einige fiber eine beachtliche An-aesthesiemortaliti~t berichten (CoFFIn, KI~CHHO]r und BoALs, HEER-DEGEN und ARROWOOD).Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit soll daher weniger die Besprechung ~on allgemeinen Anaesthesiefragen ffir routinemiiBige otorhino-laryngologische Eingriffe (PIOLIXO und Hi?r sondern einmal mehr die Zusammenstellung der sl0eziellen pr/~oloerativen Vorbereitung, der besonderen Anaesthesietechnik, mSglicher Komplikationen und ihrer Behandlung, sowie der unmittelbaren postoperativen Betreuung eben jener Patienten sein, die sich den oben genannten I~adikaloperationen yon Carcinomen der Kopf-und Halsregion unterziehen mfissen.
Priioperative VorbereitungNachdem das Carcinom der Kopf-und Halsregion im allgemeinen eine Erkrankung des fortgeschrittenen Alters ist, bestehen bei vielen, davon befallenen Patienten bereits pathologische Veri~nderungen des Respirations-und Zirkulationssystems. Leiden diese Patienten z.B. an ehronischem Emphysem, Bronchitis oder LungenIibrose, ist die Durchffihrung einer prb;operativen Inhalationstherapie mit intermittierender