Die Kategorie der konstituierenden Rahmung ermöglicht es, in generalisierter Weise die zentralen Prozesse begrifflich zu fassen, welche Voraussetzung sind für die (professionalisierte) Bewältigung der interaktiven Praxis in jenen Organisationen, die als people processing bezeichnet werden können. Für die Schule, die Frühpädagogik und die Soziale Arbeit sowie deren Studium liegen empirisch fundierte Ergebnisse vor. Für die beteiligten Akteur:innen gilt es, in der Praxis unterschiedliche Ebenen des Wissens zu integrieren: Norm resp. Regel einerseits versus Habitus (resp. Orientierungsrahmen im engeren Sinne) andererseits sowie deren Verhältnis zu den Rollenerwartungen, zur Identität und zu den Common-Sense-Theorien. Die Kategorie der konstituierenden Rahmung ist auf die Struktur des Interaktionssystems und deren sozialisatorische Entwicklung und Aneignung bezogen, die Kategorien des praktischen Erkennens und Reflektierens komplementär dazu auf die beteiligten Akteur:innen.