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Schlußfolgerungen zur Studie über Prostataerkrankungen des Zentralinstitutes für die Kassenärztliche Versorgung abschließend mit dem 2.Quartal 1996 sowie Nutzung zusätzlicher Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (Formblatt 1). Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Urologie wurden alle Leistungselemente dieser Leistungskomplexe auf ihre medizinische Notwendigkeit hin bei der Diagnosefindung und Behandlung über-prüft und nach betriebswirtschaftlicher Kalkulation für jede einzelne Leistungsart das Honorar in Prozenten gewichtet errechnet. Bei der Kalkulation des Honorarbedarfes für die gesamte Fachgruppe wurden entsprechend des Formblattes 1 der KBV 3.200 ambulant-kurative Scheine für die bundesdurchschnittliche urologische Praxis (West) des Jahres 1994 zugrunde gelegt. Bei vorgesehenen Modellvorhaben zur Einführung des URO-EBM in den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Saarland zeigte sich allerdings ein überdurchschnittlicher Fallzahlanstieg, der eine zeitnahe Überprüfung und Anpassung des URO-EBM an die neuen Realitäten erforderlich machte, da auch eine vergleichbare Fallzahlentwicklung bundesweit eingetreten war. In einer gemeinsamen Ursachenforschung mit dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) zeigte sich nun, daß von 1993 bis 1998 alle Fachgebiete durchschnittlich eine Fallzahlsteigerung von 23 % hatten, im Jahresdurchschnitt durchaus den vorangegangenen Jahren entsprechend. Die Fallzahlen im Fachgebiet Urologie allerdings hatten in diesem Zeitraum um 44 % zugenommen. Es stellte sich die Frage, ob ◗ die demografische Entwicklung, ◗ die Morbidität oder ◗ innovative Arzneimittel auslösende Faktoren für diese Entwikklung seien. Die Ergebnisse dieser Studie wurden nun mit den Vorgaben des URO-EBM auf ihre Validität hin verglichen, s. Tabelle 1-4. Prostataerkrankungen sind die häufigsten in der urologischen Praxis zu behandelnden Krankheitsbilder. Gegenüber der "Urfassung" des URO-EBM erhöhten sich die Fallzahlen in den urologischen Praxen (West) des Jahres 1993 von 5.685 Tsd. Fälle auf 8.079 Tsd. Fälle im Jahre 1998 ( = + 42 %). Bei einer Zunahme der Urologen um 15 % vergrö-ßerte sich die durchschnittliche Fallzahl um 24 % auf 3.899 Fälle. Während der prozentuale Anteil der Männer (70 %) unverändert blieb, nahm die Zahl der BPH-Behandlungsfälle um 65 %, der PCa-Behandlungsfälle sogar um 111 % zu. Für das Jahr 1998 lagen erstmals durchgehende Zahlen für die Ost-KV'en vor,so daß hier kein direkter Vergleich mit dem Jahre 1993 möglich ist (Tabelle 1). Im Rahmen der Studie hat das ZI in 30 urologischen Praxen der KV Nordrhein insgesamt 34.799 Fälle, davon 24.298 männliche Fälle ( = 69,8 %), des 1.Quartals 2000 auf ihre Hauptdiagnosen hin untersucht. Dabei wurden 30,6 % BPH-Fälle und 11,5 % P-Ca-Fälle erhoben. Diese Daten entsprechen unter Berücksichtigung der zu erwartenden Entwicklung den Erhebungen für den URO-EBM 1998 mit 29,9 % bzw. 10,8 % (Tabelle 2). Im Zeitraum von 1993 bis 1998 nahm nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der über 60-j...
Schlußfolgerungen zur Studie über Prostataerkrankungen des Zentralinstitutes für die Kassenärztliche Versorgung abschließend mit dem 2.Quartal 1996 sowie Nutzung zusätzlicher Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (Formblatt 1). Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Urologie wurden alle Leistungselemente dieser Leistungskomplexe auf ihre medizinische Notwendigkeit hin bei der Diagnosefindung und Behandlung über-prüft und nach betriebswirtschaftlicher Kalkulation für jede einzelne Leistungsart das Honorar in Prozenten gewichtet errechnet. Bei der Kalkulation des Honorarbedarfes für die gesamte Fachgruppe wurden entsprechend des Formblattes 1 der KBV 3.200 ambulant-kurative Scheine für die bundesdurchschnittliche urologische Praxis (West) des Jahres 1994 zugrunde gelegt. Bei vorgesehenen Modellvorhaben zur Einführung des URO-EBM in den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Saarland zeigte sich allerdings ein überdurchschnittlicher Fallzahlanstieg, der eine zeitnahe Überprüfung und Anpassung des URO-EBM an die neuen Realitäten erforderlich machte, da auch eine vergleichbare Fallzahlentwicklung bundesweit eingetreten war. In einer gemeinsamen Ursachenforschung mit dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) zeigte sich nun, daß von 1993 bis 1998 alle Fachgebiete durchschnittlich eine Fallzahlsteigerung von 23 % hatten, im Jahresdurchschnitt durchaus den vorangegangenen Jahren entsprechend. Die Fallzahlen im Fachgebiet Urologie allerdings hatten in diesem Zeitraum um 44 % zugenommen. Es stellte sich die Frage, ob ◗ die demografische Entwicklung, ◗ die Morbidität oder ◗ innovative Arzneimittel auslösende Faktoren für diese Entwikklung seien. Die Ergebnisse dieser Studie wurden nun mit den Vorgaben des URO-EBM auf ihre Validität hin verglichen, s. Tabelle 1-4. Prostataerkrankungen sind die häufigsten in der urologischen Praxis zu behandelnden Krankheitsbilder. Gegenüber der "Urfassung" des URO-EBM erhöhten sich die Fallzahlen in den urologischen Praxen (West) des Jahres 1993 von 5.685 Tsd. Fälle auf 8.079 Tsd. Fälle im Jahre 1998 ( = + 42 %). Bei einer Zunahme der Urologen um 15 % vergrö-ßerte sich die durchschnittliche Fallzahl um 24 % auf 3.899 Fälle. Während der prozentuale Anteil der Männer (70 %) unverändert blieb, nahm die Zahl der BPH-Behandlungsfälle um 65 %, der PCa-Behandlungsfälle sogar um 111 % zu. Für das Jahr 1998 lagen erstmals durchgehende Zahlen für die Ost-KV'en vor,so daß hier kein direkter Vergleich mit dem Jahre 1993 möglich ist (Tabelle 1). Im Rahmen der Studie hat das ZI in 30 urologischen Praxen der KV Nordrhein insgesamt 34.799 Fälle, davon 24.298 männliche Fälle ( = 69,8 %), des 1.Quartals 2000 auf ihre Hauptdiagnosen hin untersucht. Dabei wurden 30,6 % BPH-Fälle und 11,5 % P-Ca-Fälle erhoben. Diese Daten entsprechen unter Berücksichtigung der zu erwartenden Entwicklung den Erhebungen für den URO-EBM 1998 mit 29,9 % bzw. 10,8 % (Tabelle 2). Im Zeitraum von 1993 bis 1998 nahm nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der über 60-j...
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