Die in d e r Technik (Ernaille, SchmelzfluRelektrolyse z. B. Al, Metall-Glaseinschmelzungen z. B. Gluhlarnpen, metallurgische Schlacken) eine groOe Rolle spielende Benetzung d e r Wande durch die Salzschmelze hangt erfahrungsgerna0 entscheidend von d e r Anwesenheit von Sauerstoff ab. Dies laOt sich so erklaren, daO Benetzung erfolgt, wenn die praktisch samtliche in Betracht kornrnenden Unterlagen bedeckenden 02--lonen rnit irn Salz vorhandenen Oz--lonen in Austausch treten. Die dazu notigen OZ--Konzentrationen brauchen nur auberst klein zu sein, da die oberste Wandschicht entscheidet, so daO die Benetzung eine hochst ernpfindliche Reaktion auf 02--lonen ist. Die einzige von 02frei zu rnachende Unterlage ist Graphit, wahrend Gold unerwarteter Weise noch bis 900 O C labil oxydabel ist. Die Salze konnen die 02--lonen aufnehmen entweder durch chemische Reaktionen beirn Schrnelzen an d e r Luft wie z. B. Chloride, o d e r bei dagegen unernpfindlichen Salzen wie Sulfaten, Silicaten durch spurenweisen Zusatz von Na,O, AI,O, usw., oder durch Losen von die Unterlagen bedeckenden groOeren Oxyd-Mengen wie bei den Emaillen.
Oberflachenreaktion und AdhasionDie Benetzung fester Unterlagen durch geschmolzene Salze wird von der G a s a t m o s p h a r e beeinflufit. I n 0, breiten sich die Schmelztropfen von Chloriden bis zum Randwinkel 9 = 0 ' aus, in HCI ziehen sie sich zusammen