Anhand des Schrifttums und eigener Erfahrungen wird über die möglichen Komplikationen berichtet, die sich der papyrographischen Analyse der Gesamtfettsäuren von natürlichen Fetten und Ölen in Abhängigkeit von Art und Menge der konstituierenden Fettsäuren entgegenstellen.
Durch Begrenzung des Imprägnierungsgrades des Papieres (Cerosin/Essigsäure) auf 0,1 und bei Anwendung einer 99,5%igen — anstatt der bisher üblichen 95%igen — Essigsäure als Fließmittel kann die Differenzierung der gesättigten Fettsäuren bis C26 erheblich verbessert werden.
Mittels der “Quecksilber‐Addukt‐Methode” ist bei Anwendung der beschriebenen Arbeitsweise die Trennung der Gesamtfettsäuren in die Fraktionen der gesättigten und der ungesättigten Vertreter mit gutem Ergebnis durchführbar.
Die Verfahren zur Darstellung von reiner Palmitolein‐, Myristin‐ und Arachinsäure werden beschrieben.
Zur Analyse der Gesamt fettsäuren ölsäurereicher natürlicher Öle — unter Einbeziehung der Bestimmung der Palmitoleinsäure — wird eine Kombination der “Quecksilber‐Addukt‐Methode” bzw. der “Hydrier‐Differenz‐Methode” mit der qualitativ und quantitativ papyrographischen Arbeitsweise herangezogen.
Für die Samenöle von Margosa, Cashewkernen und Putranjiva Roxburghii werden die Kennzahlen sowie die qualitative und quantitative Zusammensetzung hinsichtlich der konstituierenden Fettsäuren mitgeteilt.
Erstmals wird gezeigt, daß die Samenöle von Margosa und von Putranjiva Roxburghii Palmitoleinsäure in einer Menge von 1,8 bzw. 2,6% enthalten, bezogen auf die Gesamtfettsäuren.