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80. ~~~8 1 7 m ] Liiffl: Bestimmung von Glycerin, Rohglycerin u. Glycerinunterlaugen im wissenschaftlichen Laboratorium usw. Schon die T a b h e , daO es fiir die quantitative Bestimmung einea chemischen Korpers so viele Methoden gibt, wiirde dem Uneingeweihten ale ein Fingeneig gelten, daB die quantitative Analyse dea Glycerins einige Schwierigkeiten in sich birgt. Noch ehe man wie heute Unterlaugen und Rohglycerine aufzuarbeiten hatte, die bis nun zehnfachen Prozentsatze an Glycerin anorganische Salze und organische Verunreinigungen aller Art enthalten, stimmten vielfach die Analysen von Kaufer und Verkiiufer nicht immer iiberein. Da sich um so mehr j e t z t hiiufiger Differenzen hersusstellen mtiseen, hielt ich ea fiir angebraeht, an Hand der einzelnen Methoden m d auf Orund der Literatur auf die Bestimmung des Glycerins &was niiher einzugehen.Des Gebiet hat in den letzten 30 Jahren nicht brach gelegen, ich z&hlte mehr ale 100 Literatmatellen einschlieDlich dejenigen aus dern h b i e t e der Nahrungsmittelehemie. Viele davon gelten allerding nur dem Streit um die beste Arbeitsmethode, der auf dem analytischen Gebiete nur zu leicht entbrennt. Hier handelt ea sich meiner Meinung nach, so man sieh auf die gebriiuchlichsten Methoden beschriinkt, weniger um die Methode, ale um daa Untersuchungsmaterial, das meist sehr unrein ist, denn wenn nur der Korper Propantriol in wiisseriger Liisung oder ah Gemisch mit Wasser vorliegt, geben fast alle dime Methoden voniigliche Resultate, und am besten sind dann, weil am einfachsten, die physikalischen. Damit ist schon gesagt, daD weniger die Methoden Gegenstand des Streites bilden sollten, als die Besprechung der Verunreinigungen und deren Beaeitigung. D i e V o r r e i n i g u n g i s t s o m i t d i e H a u p ts a c h e . Die nun vor allem zu beseitigenden, diesen oder jenen Analysengang mehr oder weniger storenden Verunreinigungen sind sehr verschieden, je nachdem man Glycerin auB der Autoklavenfettspaltung, der enzymatischen oder der Verseifung durch Laugen vor sich hat. Auch hier kommt noeh in zweitm Reihe die Herkunft dea Fettes und der Zustand, in dem es verarbeitet wurde, in Frage. Wieder anders sind die Vernnreinigungen bei Glycerinen auB Extrakten v e r gorener Fliissigkeiten wie Bier, Wein, Likoren, Schlempe u w . Die Kenntnia von Abstammung und Herkunft erleichtert daher die Analyse von Rohglycerin und Lallgen bedeutend und gibt zugleich den Enweis, welehe Methode jeweih, oder welche Klasse, weniger Fehlerquellen in sich bergen wird. Man kann die heute ausgearbeiteten Analysengilnge in 4 Klaaaen ordnen, und zwar: 1. die physikalischen Methoden, 2. Die Oxydationsmethoden, 3. die Estermethoden, 4. endlich einige nicht nntar 1-3 unterzubringende weniger gebrauchliche Xethoden P h y s i k a l i s c h e M e t h o d e n . Auf physikalischern Wege l i D t sieh naturlich nur reines Glycerin oder in Verbindung rnit einem einfachen Ltisungsmittel beatimmen; es geschieht daher bei der eigentlichen Beatirnmung nichts anderes als die Feststellung der phpikalischen Konstanten ...
80. ~~~8 1 7 m ] Liiffl: Bestimmung von Glycerin, Rohglycerin u. Glycerinunterlaugen im wissenschaftlichen Laboratorium usw. Schon die T a b h e , daO es fiir die quantitative Bestimmung einea chemischen Korpers so viele Methoden gibt, wiirde dem Uneingeweihten ale ein Fingeneig gelten, daB die quantitative Analyse dea Glycerins einige Schwierigkeiten in sich birgt. Noch ehe man wie heute Unterlaugen und Rohglycerine aufzuarbeiten hatte, die bis nun zehnfachen Prozentsatze an Glycerin anorganische Salze und organische Verunreinigungen aller Art enthalten, stimmten vielfach die Analysen von Kaufer und Verkiiufer nicht immer iiberein. Da sich um so mehr j e t z t hiiufiger Differenzen hersusstellen mtiseen, hielt ich ea fiir angebraeht, an Hand der einzelnen Methoden m d auf Orund der Literatur auf die Bestimmung des Glycerins &was niiher einzugehen.Des Gebiet hat in den letzten 30 Jahren nicht brach gelegen, ich z&hlte mehr ale 100 Literatmatellen einschlieDlich dejenigen aus dern h b i e t e der Nahrungsmittelehemie. Viele davon gelten allerding nur dem Streit um die beste Arbeitsmethode, der auf dem analytischen Gebiete nur zu leicht entbrennt. Hier handelt ea sich meiner Meinung nach, so man sieh auf die gebriiuchlichsten Methoden beschriinkt, weniger um die Methode, ale um daa Untersuchungsmaterial, das meist sehr unrein ist, denn wenn nur der Korper Propantriol in wiisseriger Liisung oder ah Gemisch mit Wasser vorliegt, geben fast alle dime Methoden voniigliche Resultate, und am besten sind dann, weil am einfachsten, die physikalischen. Damit ist schon gesagt, daD weniger die Methoden Gegenstand des Streites bilden sollten, als die Besprechung der Verunreinigungen und deren Beaeitigung. D i e V o r r e i n i g u n g i s t s o m i t d i e H a u p ts a c h e . Die nun vor allem zu beseitigenden, diesen oder jenen Analysengang mehr oder weniger storenden Verunreinigungen sind sehr verschieden, je nachdem man Glycerin auB der Autoklavenfettspaltung, der enzymatischen oder der Verseifung durch Laugen vor sich hat. Auch hier kommt noeh in zweitm Reihe die Herkunft dea Fettes und der Zustand, in dem es verarbeitet wurde, in Frage. Wieder anders sind die Vernnreinigungen bei Glycerinen auB Extrakten v e r gorener Fliissigkeiten wie Bier, Wein, Likoren, Schlempe u w . Die Kenntnia von Abstammung und Herkunft erleichtert daher die Analyse von Rohglycerin und Lallgen bedeutend und gibt zugleich den Enweis, welehe Methode jeweih, oder welche Klasse, weniger Fehlerquellen in sich bergen wird. Man kann die heute ausgearbeiteten Analysengilnge in 4 Klaaaen ordnen, und zwar: 1. die physikalischen Methoden, 2. Die Oxydationsmethoden, 3. die Estermethoden, 4. endlich einige nicht nntar 1-3 unterzubringende weniger gebrauchliche Xethoden P h y s i k a l i s c h e M e t h o d e n . Auf physikalischern Wege l i D t sieh naturlich nur reines Glycerin oder in Verbindung rnit einem einfachen Ltisungsmittel beatimmen; es geschieht daher bei der eigentlichen Beatirnmung nichts anderes als die Feststellung der phpikalischen Konstanten ...
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