Über die Beziehung zwischen der Pulswellengeschwindigkeit in der Aorta-Iliaca und dem Blutdruck bei longitudinaler Beobachtung

Abstract

Temporary hypertensive increases in blood pressure, or variations in blood pressure when there was an already existing hypertension, in which the blood pressure either moved within the limits of hypertensive blood pressure values or temporarily returned to normal, occurred in 129 men ages 23-85, in whom repeated measurements of the blood pressure and pulse wave rate (PWG) were carried out in the aorta and iliac artery in the course of a longitudinal study over years. Both categories--temporary and chronic hypertensives--showed significant differences in the height of the PWG increase per 10 mm Hg (delta-c-p). The delta-c-p value for the chronic hypertensives (n equals 43) was 0.73 plus or minus 0.35 m/sec, that of the temporary hypertensives 0.56 plus or minus 0.24 m/sec (p smaller than or equal to 0.01). The mean value for both groups was 0.62 plus or minus 0.29 m/sec. Delta-c-p increased with age (0.54 m/sec yields 45th year; 0.60 m/sec from 46-55 years; 0.61 m/sec from 55-65 years; 0.67 m/sec at 66 and over). The increase of delta-c-p with age is caused by the increase in chronic hypertension. Delta-c-p was constant over a mean pressure range of 90-190 mm Hg in temporary and chronic hypertensives, irrespective of the amount of the (individual) mean difference in pressure, but it was distinctly greater in chronic than in temporary hypertensives. On lowering pressure, the delta-c-p was also greater in chronic than in temporary hypertensives. When normal pressures were attained, temporary hypertensives showed no differences from the PWG of normotensive of the same age. The differences between temporary and chronic hypertensives are explained by the different relations in the structure of the wall of the aorta, but especially because the function of the muscular layer was better maintained in temporary hypertensives. The raising of the PWG in temporary hypertensives is probably caused by the increased tension in the wall alone. Whether, in addition to the increased incorporation of collagen and a rarification of the smooth muscle, the thickness to radius ratio also increases above that usual for the age group in chronic hypertension is still not clear, but it is not essential for the explanation of the greater increase in the delta-c-p. The longitudinal delta-c-p values obtained in individual subjects confirms the transverse delta-c-p findings, with regard to size and age group, which were obtained by comparisation of cross sections of groups of normotive and hypertensive subjects.

Spontane Blutdruckänderung und aortale Pulswellengeschwindigkeit bei Normotonikern

“…Aus dem Vergleich yon PWG-Mittelwertdifferenzen zwischen Normo-und Hypertonikern jeweils gleicher Altersgruppen (also aus Querschnittsuntersuchungen) ergab sich vor dem 50. Aus Langzeitverlfiufen an Einzelindividuen, welche an tempo-r~rem oder chronischem Hochdruck erkrankt waren und deren Blutdruckschwankungen zusammen mit J~nderungen der PWG fiber Jahre verfolgt werden konnten, errechnete sich eine mittlere Zunahme der aortalen PWG pro 10 mm Hg Drucksteigerung von 0,60 m/sec (19). Lebensjahr ein solcher von 0,50 m/sec, im altersunabh~ingigen Mittel von 0,40 mm/sec (16,20).…”

“…auch bei unseren Hypertonikern, bei denen in der Regel ein Wandumbau im Sinne einer vermehrten Einlagerung von weniger dehnbarem Bindegewebe und deswegen eine rein morphologisch bedingte Erhbhung des Wandmoduls zu erwarten war, wieder eine vbllig normale Pulsdynamik, wenn der Blutdruck sich spontan normalisiert hatte, oder sogar eine unternormale PWG bei chronischer Hypertonie, wenn man c aus ACp auf normale Druckwerte extrapolierte (19,20 Die Erhbhung yon c im Zustande des hohen Blutdrucks, an der kein Zweifel besteht, ist also in erster Linie Ausdruck einer vermehrten druckbedingten Spannungsbelastung. auch bei unseren Hypertonikern, bei denen in der Regel ein Wandumbau im Sinne einer vermehrten Einlagerung von weniger dehnbarem Bindegewebe und deswegen eine rein morphologisch bedingte Erhbhung des Wandmoduls zu erwarten war, wieder eine vbllig normale Pulsdynamik, wenn der Blutdruck sich spontan normalisiert hatte, oder sogar eine unternormale PWG bei chronischer Hypertonie, wenn man c aus ACp auf normale Druckwerte extrapolierte (19,20 Die Erhbhung yon c im Zustande des hohen Blutdrucks, an der kein Zweifel besteht, ist also in erster Linie Ausdruck einer vermehrten druckbedingten Spannungsbelastung.…”

“…zlcp ist in diesem Bereich auch unabh~ngig yon der Grbl3e der Mitteldruck~nderung, d. h., es ergeben sich bei 5-10 mm Hg Druck~nderung etwa die gleichen Werte wie bei einer Druck~inderung von 40-50 mmHg (19). zlcp ist in diesem Bereich auch unabh~ngig yon der Grbl3e der Mitteldruck~nderung, d. h., es ergeben sich bei 5-10 mm Hg Druck~nderung etwa die gleichen Werte wie bei einer Druck~inderung von 40-50 mmHg (19).…”

“…Die Altersabh~ngigkeit von ACp gilt in gleicher Weise auch ffir Hypertoniker (19). Es wurden nur die Acp-Mittelwerte aller Personen, die zusammen ein Durchschnittsalter von etwa 50 Jahren aufwiesen, diskutiert.…”

“…In gleicher Weise und in ~hnlichem Ausmal3 wie bei den temporiiren und chronischen Hypertonikern (19) Bei Dr(icken zwischen 100 und 200 mm Hg (6) erkennt man, dab sich Dehnung und Entdehnung bei gleicher Druckamplitude bezfiglich des Verhaltens yon r und d r insofern voneinander unterscheiden, als beide Gr6-Ben bei Dehnung kleiner sind als bei Entdehnung (6, 13). Daraus l~fit sich berechnen, dab auch Et bei Dehnung weniger zunimmt, als es bei druckproportionaler Entdehnung abnimrnt.…”