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Von England kommende Nachrichten, dai3 es angeblich den Herren W. E. G y e und Y. E. B a r n a d gelungen ist, di?n Erreger des Krebses zu entdecken, geben Anlai3 zu folgender Mitteilung: Im Verfolg einer groi3eren chemotherapeutischen Arbeit, die unter der Leitung von A. B i n z seit mehreren Jahren durchgefuhi-t wird, befaijte ich mich auf Veranlassung des Genannten auch mit der chemotherapeutischen Bekanipfung des Krebses. Ein systematisches Vorgehen auf diesem Gebiete erschien aber nur dann aussichtsreich, wenn man nahere Aufklarung iiber die Ursache des Krebses gewinnen konnte. Im Verlaufe dahingehender Untersuchungen wurde nun in1 Anschlufi an die Durchpriifung einer von B i n z und R a t h erfundenen Arsinsaure folgende hochst merkwiirdige Beobachtung gernacht : Unterwirft man exstirpierte Carcinome des Menschen und auch solche von Tieren einem bestimmten chemischen Prozesse, iiber dessen Natur aus weiter unten angefiihrten Griinden noch nichts Naheres mitgeteilt werden I a n n , so gelingt es, aus dem ,,Umsetzungsprodukt" in iiblicher Weise, d. h. durch Ziichtung auf Agar, Mikroorganismen zu erhalten, die unbedingt ihren Ursprung in dem betreffenden Tumor gehabt haben miissen. Es wurden auf diese Weise verarbeitet: Brustkrebs, Leberkrebs, Hautcarcinom, Uteruscarcinom und Kieferncarcinom. Es eriibrigf sich wohl, noch besonders darauf hinzu weisen, dafi das Eindringen irgendwelcher Mikroorganismen von anderer Seite wahrend des Prozesses durch Beobachtung veitestgehender Sterilitat ausgeschlossen w-urde. Die Mikroorganismen sind schon bei der Ziichtung auf Agar, resp. Bouillon morphologischen Umwandlungen unterworfen. Mehrere Tage alte Reinkulturen zeigen bei Betrachtung niit der Immersion Zeiss Nr. X, Okular 15, kurze, tin der Mitte verdickte, sporenbildende Stabchen. Bei ihrem U'achstum entstehen Substan.r.en mit den1 Geruche der niederen Fettsauren. Bei der ifberimpfung des Bazillus auf Tiere erhalt man vielfache starke Geschwulstbildungen von carcinomatosem Charakter. . ! us den gleichen Tumoren, aus denen es gelingt, durch den vorhin angedeuteten chemischen Prozei3 diese Mikroorganisrnen herauszuarbeiten, gelang es nicht, dieselben v o r der chemischen Behandlung zu gewinnen, SO dafi angenommen werden mufi, daB durch diesen Prozt?i3 irgendwelche Umhiillungen, die ein selbstandiges Wachstum des Mikroorganismus aufierhalb des Tierkorpers verhindern, entfernt worden sind. Eine Entscheidung dariiber, ob das Vorkommendieses Bazillus in den l'umoren zu den1 Schlusse berechtigt, in ihm den Erreger des Krebses 7u sehen, oder ob dieses Vorkommen lediglich eine notwendige Begleiterschei'nung darstellt, kann bei der aufierordentlichen Schwierigkeit der Materie nicht endgiiltig gefgllt werden, obgleich die erstere Ansicht vorerst wahrscheinlicher ist, hesoriders unter der Beriicksichtigung der Tatsache, daD es in einzeknen Fallen gelungen ist. bei der ifbertragung des Parasiten auf Tiere Wucherungen von tumorartigem Charakter zu ereeugen'.A n w a r . Chmn. 1925. Nr. 30. Genauere Daten und Angaben iiber diese Beobac...
Von England kommende Nachrichten, dai3 es angeblich den Herren W. E. G y e und Y. E. B a r n a d gelungen ist, di?n Erreger des Krebses zu entdecken, geben Anlai3 zu folgender Mitteilung: Im Verfolg einer groi3eren chemotherapeutischen Arbeit, die unter der Leitung von A. B i n z seit mehreren Jahren durchgefuhi-t wird, befaijte ich mich auf Veranlassung des Genannten auch mit der chemotherapeutischen Bekanipfung des Krebses. Ein systematisches Vorgehen auf diesem Gebiete erschien aber nur dann aussichtsreich, wenn man nahere Aufklarung iiber die Ursache des Krebses gewinnen konnte. Im Verlaufe dahingehender Untersuchungen wurde nun in1 Anschlufi an die Durchpriifung einer von B i n z und R a t h erfundenen Arsinsaure folgende hochst merkwiirdige Beobachtung gernacht : Unterwirft man exstirpierte Carcinome des Menschen und auch solche von Tieren einem bestimmten chemischen Prozesse, iiber dessen Natur aus weiter unten angefiihrten Griinden noch nichts Naheres mitgeteilt werden I a n n , so gelingt es, aus dem ,,Umsetzungsprodukt" in iiblicher Weise, d. h. durch Ziichtung auf Agar, Mikroorganismen zu erhalten, die unbedingt ihren Ursprung in dem betreffenden Tumor gehabt haben miissen. Es wurden auf diese Weise verarbeitet: Brustkrebs, Leberkrebs, Hautcarcinom, Uteruscarcinom und Kieferncarcinom. Es eriibrigf sich wohl, noch besonders darauf hinzu weisen, dafi das Eindringen irgendwelcher Mikroorganismen von anderer Seite wahrend des Prozesses durch Beobachtung veitestgehender Sterilitat ausgeschlossen w-urde. Die Mikroorganismen sind schon bei der Ziichtung auf Agar, resp. Bouillon morphologischen Umwandlungen unterworfen. Mehrere Tage alte Reinkulturen zeigen bei Betrachtung niit der Immersion Zeiss Nr. X, Okular 15, kurze, tin der Mitte verdickte, sporenbildende Stabchen. Bei ihrem U'achstum entstehen Substan.r.en mit den1 Geruche der niederen Fettsauren. Bei der ifberimpfung des Bazillus auf Tiere erhalt man vielfache starke Geschwulstbildungen von carcinomatosem Charakter. . ! us den gleichen Tumoren, aus denen es gelingt, durch den vorhin angedeuteten chemischen Prozei3 diese Mikroorganisrnen herauszuarbeiten, gelang es nicht, dieselben v o r der chemischen Behandlung zu gewinnen, SO dafi angenommen werden mufi, daB durch diesen Prozt?i3 irgendwelche Umhiillungen, die ein selbstandiges Wachstum des Mikroorganismus aufierhalb des Tierkorpers verhindern, entfernt worden sind. Eine Entscheidung dariiber, ob das Vorkommendieses Bazillus in den l'umoren zu den1 Schlusse berechtigt, in ihm den Erreger des Krebses 7u sehen, oder ob dieses Vorkommen lediglich eine notwendige Begleiterschei'nung darstellt, kann bei der aufierordentlichen Schwierigkeit der Materie nicht endgiiltig gefgllt werden, obgleich die erstere Ansicht vorerst wahrscheinlicher ist, hesoriders unter der Beriicksichtigung der Tatsache, daD es in einzeknen Fallen gelungen ist. bei der ifbertragung des Parasiten auf Tiere Wucherungen von tumorartigem Charakter zu ereeugen'.A n w a r . Chmn. 1925. Nr. 30. Genauere Daten und Angaben iiber diese Beobac...
Trinuclear Dithiadiaza[3.3.2]cyclophan‐enes The following five trinuclear dithiadiazacyclophanes have been prepared by means of the rigid‐group principle with a succinyl and dimethylmalonyl N,N′‐protecting group, respectively, and the high‐dilution technique: 2,11‐dithia‐19,20‐diaza[3.3.2]‐(1,4)(1,4)(1,4)cyclophan‐19‐ene (12), 2, 11‐dithia‐19,20‐diaza[3.3.2]‐(1,3)( 1,4)( 1,4)cyclophan‐19‐ene (13), 2,l l‐dithia‐19,20‐diaza[3.3.2]‐(1,4)(1,3)(1,3)cyclophan‐19‐ene (14), 2,11‐dithia‐19,20‐diaza[3.3.2]‐(1,3)(1,3)(1,3)cyclophan‐19‐ene (15), and 4,6‐dimethyl‐2,9‐dithia‐17,18‐diaza[2.2.2]( 1,3)(1,3)(1,3)cyclophan‐17‐ene (16). These cyclophanes contain an azobenzene moiety bridged in the case of 12 and 13 in the para‐positions by a benzene ring and two short links which forces 12 and 13 into a cis‐azo configuration. 14 – 16 are bridged in the meta‐positions of the azobenzene and can adopt a cis‐ and a trans‐azo configuration, respectively. 14 ‐ 16 are photoisomerized into the cis form by irradiation with γ = 369 nm. The isomerization back into the trans form occurs slowly thermally or rapidly by irradiation with λ = 443 nm.
Syntheses of Sulfonated Derivatives of 4‐Amino‐1, 3‐dimethylbenzene and 2‐Amino‐1, 3‐dimethylbenzene Direct sulfonation of 4‐amino‐1, 3‐dimethylbenzene (1) and sulfonation of 4‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene (4) to 4‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene‐6‐sulfonic acid (3) followed by reduction yield 4‐amino‐1,3‐dimethylbenzene‐6‐sulfonic acid (2). The isomeric 5‐sulfonic acid (5) however is prepared solely by baking the acid sulfate salt of 1. Reaction of sulfur dioxide with the diazonium chloride derived from 2‐amino‐4‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene (7) leads to 4‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene‐2‐sulfonyl chloride (8), which is successively hydrolyzed to 4‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene‐2‐sulfonic acid (9) and reduced to 4‐amino‐1, 3‐dimethylbenzene‐2‐sulfonic acid (6). Treatment of 4‐amino‐6‐bromo‐1,3‐dimethylbenzene (12) and 4‐amino‐6‐chloro‐1, 3‐dimethylbenzene (13), the former obtained by reduction of 4‐chloro‐6‐nitro‐1,3‐dimethyl‐benzene (10) and the latter from 4‐chloro‐6‐nitro‐1, 3‐dimethylbenzene (11), with oleum yield 4‐amino‐6‐bromo‐1,3‐dimethylbenzene‐2‐sulfonic acid (14) and 4‐amino‐6‐chloro‐1,3‐dimethylbenzene‐2‐sulfonic acid (15) respectively; subsequent carbon‐halogen hydrogenolyses of 14 and 15 lead also to 6 (Scheme 1). Baking the acid sulfate salt of 2‐amino‐1, 3‐dimethylbenzene (17) gives 2‐amino‐1, 3‐dimethylbenzene‐5‐sulfonic acid (16), whereas the isomeric 4‐sulfonic acid (18) can be prepared by either of the following three possible pathways: Sulfonation of 2‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene (20) to 2‐nitro‐1,3‐dimethylbenzene‐4‐sulfonic acid (21) followed by reduction or sulfonation of 2‐acetylamino‐1,3‐dimethylbenzene (19) to 2‐acetylamino‐1,3‐dimethylbenzene‐4‐sulfonic acid (22) with subsequent hydrolysis or direct sulfonation of 17. Further sulfonation of 18 yields 2‐amino 1,3‐dimethylbenzene‐4,6‐disulfonic acid (23), the structure of which is independently confirmed by reduction of unequivocally prepared 2‐nitro‐ 1,:3‐dimethylbenzene‐4,6‐disulfonic acid (24)(Scheme 2).
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