700 HELVETICA CHIMICA ACTA 4.24. Es ware moglich, dass die unter 4.22 diskutierten Beobachtungen hinsichtlich Reproduzierbarkeit durch einen Sauerstoffeffekt verursacht sind. Azulen h d t Sauerstoff hartnackig fest und es kann sein, dass auch bei Vakua von < 10W Torr noch geniigend Sauerstoff in Azulen verschiedener Provenienz zuriickbleibt, um die Reproduzierbarkeit zu storen. Wir danken der Direktion des KoNINKLIJKE/SHELL-1.aboratoriums Amstcrdam fur die finanziclle Unterstutzung dieser Untersuchung. Ferner danken w i r Herrn Prof. Dr. F'L. A. ~A T T N E R , F. HOFFMANN-LA ROCHE AG., fur die finanzielle Unterstutzung der experimentellen Arbeiten.
SUMMARYThe kinetics of exchange of protons in 1and 3-positions of the azulene molecule with heavy water in the gaseous phase at 140" C has been investigated. I n the presence of large excess of heavy water the kinetics follows a simple two stage, first order reaction scheme, for which the rate constants have been measured. The hitherto unknown azulene-d, isotope has been observed spectroscopically and shown to be involved in the reaction as an intermediate do += d, += d,, with kinetically approximatively equivalent 1-and 3-positions.A weak wall effect and a pronounced oxygen effect has been observed. The oxygen effect consists in inhibiting the reaction in the same way as many well known radical reactions are inhibited by O,, NO, etc.Resides the establishment of a kinetic model, no effort has been made to suggest any reaction mechanism.Vor kurzem2) berichteten wir uber die Bildung des blauen Dianilino-pyromellitsaure-di-phenylimids durch Kondensation von Anilin mit Dichlorpyromellitsaure (111) bzw. deren Tetramethylester (I) oder Dianhydrid (11). Neuerdings wurde festgestellt, dass auch Methylamin mit I, I1 und I11 eine blaue Verbindung zu bilden vermag., Wird namlich Dichlorpyromellitsaure-tetramethylester (I) mit Methylamin im Bombenrohr auf 180" erhitzt, so bildet sich eine blaue, schon kristallisierende Substanz vom Smp. 282-283". Letztere lasst sich leicht an neutralem Aluminiumoxyd chromatographieren und unzersetzt im Hochvakuum sublimieren. Das in Dioxan aufgenommene Absorptionsspektrum im UV. und im Sichtbaren (Fig. 1, Kurve b) weist Absorptionsmaxima bei 309 und 600 m,u auf. Im 1R.-Absorptionsspektrum (Fig. 2) sind neben der fur die NH-Gruppe typischen Bande im 3-p-Gebiet besonders die zwei 1) 111.