Ueber die Ursache der Angewöhnung an Arsenik

Abstract

Aus dem pharmakolog. Institut in Ztirieh. Ueber die Ursaehe der Angew~hnung an Arsenik. Von lYf. Cloetta.

Die lästigen steirischen Arsenikesser

“…Schaut man sich nun Cloëttas bei Dixon Mann zitierte Originalveröffentlichung an, so findet man darin den Hinweis, dass „ Besredka … zu einer ganz neuen Auffassung der Immunität gelangt, unter Einbeziehung der Leukocyten als erklärendes Moment “ . Er stellt allerdings auch klar, dass für „ die Erklärung der Verhältnisse bei den Arsenikessern, die Besredka'schen Versuche sowieso zunächst nicht in Betracht [ kommen ] , weil die Zufuhr bei diesen Leuten ja stets per os erfolgte “ , wohingegen Besredka in seiner Veröffentlichung den Versuchstieren gelöstes Arsenik injizierte und vermutete, dass die Leukozyten das Gift einbauen oder absorbieren („ Die Hyperleukozytose oder positive Chemotaxis geht daher mit dem Einschluss oder der Absorption des Giftes und somit dem Überleben des Tieres einher “) [; übersetzt]. Da der von Besredka vorgeschlagene, von Lord Peter erwähnte, Entgiftungsmechanismus, bei dem sich die Leukozyten „ gewissermaßen um das Zeug herumlegen “, sowohl bei Dixon Mann als auch bei Cloëtta nicht erwähnt wird, kann man davon ausgehen, dass Sayers neben diesen beiden Arbeiten sehr wahrscheinlich auch Besredkas Arbeit konsultierte.…”

“…Er stellt allerdings auch klar, dass für „ die Erklärung der Verhältnisse bei den Arsenikessern, die Besredka'schen Versuche sowieso zunächst nicht in Betracht [ kommen ] , weil die Zufuhr bei diesen Leuten ja stets per os erfolgte “ , wohingegen Besredka in seiner Veröffentlichung den Versuchstieren gelöstes Arsenik injizierte und vermutete, dass die Leukozyten das Gift einbauen oder absorbieren („ Die Hyperleukozytose oder positive Chemotaxis geht daher mit dem Einschluss oder der Absorption des Giftes und somit dem Überleben des Tieres einher “) [; übersetzt]. Da der von Besredka vorgeschlagene, von Lord Peter erwähnte, Entgiftungsmechanismus, bei dem sich die Leukozyten „ gewissermaßen um das Zeug herumlegen “, sowohl bei Dixon Mann als auch bei Cloëtta nicht erwähnt wird, kann man davon ausgehen, dass Sayers neben diesen beiden Arbeiten sehr wahrscheinlich auch Besredkas Arbeit konsultierte. Dies weist zwar auf der einen Seite daraufhin, dass sie sich umfassend über den wissenschaftlichen Hintergrund der Arsenikesser informierte, zeigt aber auch, dass sie in Lord Peters Erklärung der Arsenimmunität verschiedene, in der Realität miteinander unvereinbare Hypothesen vermengt und somit ihre Darstellung nur fiktional sein kann.…”

“…Da der von Besredka vorgeschlagene, von Lord Peter erwähnte, Entgiftungsmechanismus, bei dem sich die Leukozyten „ gewissermaßen um das Zeug herumlegen “, sowohl bei Dixon Mann als auch bei Cloëtta nicht erwähnt wird, kann man davon ausgehen, dass Sayers neben diesen beiden Arbeiten sehr wahrscheinlich auch Besredkas Arbeit konsultierte. Dies weist zwar auf der einen Seite daraufhin, dass sie sich umfassend über den wissenschaftlichen Hintergrund der Arsenikesser informierte, zeigt aber auch, dass sie in Lord Peters Erklärung der Arsenimmunität verschiedene, in der Realität miteinander unvereinbare Hypothesen vermengt und somit ihre Darstellung nur fiktional sein kann. Darüber hinaus war ihr möglicherweise Schwartzes Arbeit bekannt, der den Erwerb jeglicher Arsenimmunität oder ‐gewöhnung verneint und die Berichte darüber mit „ der Verabreichung des Oxids in Form relativ grobkörniger und unlöslicher Teilchen “ [; übersetzt] erklärt.…”

“…Bemerkenswert ist allerdings Lord Peters saloppe Darstellung des wissenschaftlichen Hintergrunds. Hier gelingt es Sayers nämlich, die mehrseitigen und abstrakten, Ausführungen Cloëttas und Besredkas in eine für jedermann verständliche, unterhaltsame und merkbare Kurzform zu bringen. Fischer sieht in einer solchen „Wissenschaftsgestaltung“ die Möglichkeit durch Hinzufügung „ ein[es] kreative[n] Element[s] … die abstrakten Kenntnisse der Fachleute in die Erlebniswelt der Laien zu überführen “, um so das öffentliche Interesse und Verständnis für die Wissenschaft zu befördern.…”

On the pharmacological action of certain organic derivatives of arsenic with special reference to salvarsan and sodium cacodylate

“…Be attributed to the active arsenious acid any action which might follow from the injeotion of the cacodylatee. Cloetta (6) arrived at Bome what eimi1ar conclusions.…”