Valenzwechsel durch Alkylirung nicht zu realisiren. Will man schliesslich fiir die Thatsache, dass eine der drei Valenzeu des Thalliums nur durch einen s t a r k positiven oder negativen Rest, aber nicht durch Alkyl ersetzt werden kunn, nach Adalogien suchen, so erinnert dieses Verlialten a m ehesten an die Kakodylverbindungen, wenngleich eine so ungewiihnlichr Kestiindigkeit, wie sie dort dem Arsencomplex eigen ist, bei den entsprechendeu Thalliurnverbindungen nicht erwartet werden kann. Wissenschaftl. Chem. Laborat. B e r l i n N. 305. F e l i x B. Ahrens und Riohard G o r k o w : Ueber Steinkohlentheerbasen '). [Aus dem 1andw.-technolog. lnstitut der Universitat Breslau.] (Eingepaogen am 16. Mai 1904.) a, p'-I) i m e t h y 1p y ri din. Die Fraction 160-165O eines Steinkohleutheerbasengemiscbes, die uach vielfachen Fractionirungen erhalten war, wurde mit verdiinnter Salzsaure neutralisirt und zu einer wassrigen Sublimatlosung (1 : 40) fliessen gelassen. Es schied sich alsbald ein pulrriges, schwach gelb gefarbtes Doppelsalz Bus, das in reinem Wasser so gut wie unloslich, in kochendeni Wasser schwer liislich war; durch Zusatz einiger Tropfen Salzsaure wurde die Loslichkeit sehr erhiiht. Das Salz schrnolz nach dem Umkryatallisiren bei 162-164O. 0. 205 g Sbst.: 0.1572 g HgS. Durch Destillation mit Kalilauge wurde aus dem Quecksilberdoppelsalz die B a s e gewonnen. Sir stellte nach dem Trocknen iiher Kali eine bei 159-1600 (corr.) siedende, farblose, lutidinartig riecheride E'llssigkeit dar. 0.1262 g Sbat,: 0.3624 g CO1, 0.0928 g HZ 0.-0.1154 g Sbst.: 13.4 ccm N (2W, 761 mm).