In einer alternden Gesellschaft, in der Jugendlichkeit das gängige Schönheitsideal darstellt, verzeichnen Anti-Aging-Therapien hohe Zuwachsraten. Die Diskrepanz zwischen dem "gefühlten" und dem tatsäch-lichen Aussehen nimmt bei den "jungen Alten" stetig zu und damit der Wunsch, das Spiegelbild der gefühl-ten Identität anzugleichen.Das heutige große Spektrum der Faltentherapie vom klassischen chirurgischen Lifting bis hin zu den neuesten physikalischen Methoden, wie Fotorejuvenation, nichtablative Laserverfahren und Radiofrequenzverfahren (Thermage), zeigt den Wunsch der Patienten nach immer weniger invasiven Methoden und kürzeren Ausfallzeiten. Bei dem seit ca. 10 Jahren entwickelten, also relativ neuen ThermageVerfahren wird durch Bezeichnungen wie "Lunchtime-Lifting", "Lifting ohne Skalpell" oder "Thermalift" oft eine hohe Erwartungshaltung der Patienten geweckt. Dem Arzt fällt dann die Aufgabe zu, den Patienten intensiv zu beraten, ihn zu realistischen Erwartungen zu führen und eine individuell geeignete Behandlungsmethode auszuwählen.
AbstractThe relatively new Thermage procedure, a radiofrequency treatment for non-ablative skin tightening, is presented and discussed critically. The possibilities and limits of this method are shown on the basis of a review of the literature and many years of experience on the part of the author. By simultaneously heating the deeper lying layers of the skin and cooling the surface of the skin, this treatment stimulates contraction of the collagen fibres and additional collagen synthesis. The procedure, which is relatively safe and has few side effects, is a valuable addition to the range of non-invasive anti-aging therapies available. However, it cannot in any way replace more invasive measures, such as a surgical facelift.