Zusammenfassung
Ziel der Studie Um die Wirksamkeit von Individual Placement &
Support (IPS) zur Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf den
allgemeinen Arbeitsmarkt in Deutschland zu überprüfen, bedarf es
Vergleiche mit der üblichen rehabilitativen Praxis in Bezug auf
Beschäftigungsquoten und Kosteneffizienz.
Methode 20 IPS-Teilnehmende mit psychotischen, insbesondere
Schizophrenie-Spektrumsstörungen wurden mit 20 Kontrollpersonen, denen
in angrenzenden Landkreisen übliche Rehabilitationsverfahren angeboten
wurden (Rehabilitation as usual, RAU), über 18 Monate verglichen.
Ergebnisse IPS war RAU signifikant auf allen tätigkeitsbezogenen
Kriterien mit mittleren bis hohen Effektstärken überlegen, ohne
dass sich Unterschiede bei Fehlzeiten, Krankenhaustagen und Abbruchquoten
zeigten. IPS war RAU hinsichtlich der Kosteneffizienz deutlich
überlegen.
Schlussfolgerung Die Studie bietet Hinweise darauf, dass IPS auch in
Deutschland eine effektive und kosteneffiziente Ergänzung zu den
bestehenden berufsrehabilitativen Angeboten für Menschen mit Psychosen
darstellt.