Unterscheiden sich Kinder mit und ohne pragmatisch-kommunikative Defizite in ihrer Mediennutzung?

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die Studie befasst sich mit dem Konsum sprachförderlicher Medien (Hörbuch, Buch, Musik) von Kindern mit und ohne Defizite in den pragmatisch-kommunikativen Fähigkeiten. Methode Es nahmen 104 Kinder im Alter von 48 – 71 Monaten (M = 59,80; SD = 6,71) teil. Anhand einer multivariaten Varianzanalyse wird die Elterneinschätzungen zum Medienkonsum von n = 43 auffälligen (Risikogruppe, RG) und n = 61 unauffälligen (Vergleichsgruppe, VG) Kindern verglichen. Für die Gruppeneinteilung wurden die Ergebnisse der Elterncheckliste (ECL) zur Erfassung der pragmatisch-kommunikativen Fähigkeiten des SET 3 – 5 berücksichtigt (PR ≥ 26 = unauffällig). Ergebnisse Die RG nutzt Hörbücher/-spiele und Bücher im Durchschnitt signifikant kürzer als die VG. Diskussion Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kinder mit pragmatisch-kommunikativen Defiziten die als besonders sprachförderlich eingeschätzten Medien weniger nutzen.

Does the Association between Preschool Media Use and Language Difficulties at School Entry Vary by First Language of the Child and Parental Education?

“…Studies show that children growing up multilingually consume more image-focused visual media (like cartoons or movies) than children growing up monolingually but avoid language-focused media like audio plays/dramas [34]. Irrespective of the children's FL, it is evident that children with deficits in pragmatic-communicative skills (as an aspect of language competence, e.g., appropriate and rules-based use of language in social context) are less likely to use language-enhancing media [35].…”