Untersuchungen zum differenzierten Einsatz von Nichtopioiden zur postoperativen Analgesie II - Quantifizierung des analgetischen Effektes der Kombination von Metamizol plus Diclofenac mittels der patientenkontrollierten Analgesie

Abstract

Combination of metamizol and diclofenac cause a clinically relevant reduction in opioid requirements, in particular after minor orthopaedic surgery and resection of the thyroid gland. There is no need for supplementary diclofenac following laparoscopic surgery.

Combined analgesics for postoperative pain therapy

“…Rückschlüsse auf die Effektivität von Metamizol in einer solchen Kombinationstherapie lassen sich nur über die Betrachtung von zwei methodisch homogenen Untersuchungen ziehen. So zeigten Steffen et al [37,39] …”

Anästhesie und Analgesie bei Suchtpatienten

“…Diese prophylaktische Analgesie mit einem systemisch verabreichten Nichtopioid/Opioid sowie einem Lokalanästhetikum (Infiltration, Instillation im Kniegelenk) hat einen hohen Stellenwert [6,16,92], auch bei Suchtkranken.…”

“…Nichtopioide haben einen besonderen Stellenwert [16,66], sowohl vor, während als auch nach dem Eingriff [92]. Die intraoperative i.v.-Gabe soll die Analgesie in der frühen postoperativen Phase verbessern; deshalb liegt der Zeitpunkt der Verabreichung gegen Ende des Eingriffs.…”

Perioperative Schmerztherapie mit Rofecoxib

“…Die Untersuchung wurde im gleichen Design durchgeführt wie vorausgegangene Studien der Autoren, die sich mit dem perioperativen Einsatz von Nichtopioidanalgetika befassten. So reduzierte Metamizol den perioperativen Opioidverbrauch bei muskuloskelettalen Eingriffen innerhalb von 24 h um 20% [30], Azapropazon um 42%, Diclofenac um 44% [32], Naproxen um 60% [29], und die Kombination aus Diclofenac plus Metamizol sogar um über 70% [27,28]. Obwohl im klinischen Alltag (zumindest nach den Beobachtungen der Autoren der vorliegenden Untersuchung) auf den chirurgischen Stationen zur Behandlung postoperativer Schmerzen auch Rofecoxib in der 25-mg-Dosierung zur Anwendung kommt, sind in der Literatur positive Untersuchungsergebnisse hauptsäch-lich für die seit 2001 zugelassene 50-mgApplikation zu finden, wobei mit dem Einsatz der höheren Dosierung aber mit einer gesteigerten Inzidenz kardiovaskulärer Nebenwirkungen zu rechnen ist [20].…”

“…Bei Anästhesiezeiten von im Median 109 min lagen zwischen der oralen Einnahme von Rofecoxib und der postoperativen Ankunft im Aufwachraum fast 4 h. Da die mittlere Zeit bis zum Erreichen maximaler Plasmaspiegel mit 2-3 h angegeben wird [11], sollte zu diesem Zeitpunkt eine klinisch nachvollziehbare Wirkung eingesetzt haben. Dass eine Resorption oral verabreichter Analgetika perioperativ stattfindet, zeigen die zitierten positiven Studienergebnisse mit Rofecoxib sowie die früheren Untersuchungen der Autoren der vorliegenden Studie, bei denen die untersuchten Analgetika ebenfalls präoperativ gegeben wurden [27,28,29,30,31]. Da der 24-stün-dige Untersuchungszeitraum erst mit Ankunft der Patienten im Aufwachraum begann, fiel zudem die 2.…”