ZusammenfassungDie immunogenen entzündlichen Muskelerkrankungen stellen die größte Gruppe der Myositiden dar. Sie sind seltene Erkrankungen und umfassen die Dermatomyositis, die Polymyositis und die Einschlusskörperchenmyositis. Diese Erkrankungen zeigen viele Gemeinsamkeiten. Leitsymptome sind Muskelschwäche und Muskelatrophie. Wenn typische Hautveränderungen auftreten, ist die Diagnosestellung der Dermatomyositis relativ einfach. Die Diagnostik umfasst die klinische Untersuchung, Laboruntersuchungen, Bildgebung, elektrophysiologische Untersuchung und Muskelbiopsie. Typische Befunde sind erhöhte Muskelenzyme, der Nachweis von Myositis-spezifischen Antikörpern, ein Muskelödem in der Magnetresonanztomografie (MRT) und ein myopathisches Muster im Elektromyogramm (EMG). Die definitive Einordnung des Krankheitsbildes wird durch die Histopathologie ermöglicht. Die Muskelpathologie zeigt ein entzündliches Infiltrat mit unterschiedlicher Verteilung im Muskelfaszikel. Differenzialdiagnostisch müssen alle Erkrankungen, die mit Muskelschwäche und CK-Erhöhung einhergehen, ausgeschlossen werden. Diese beinhalten auch Malignome und Overlap-Syndrome.