Bewertung verschiedener Parameter zur Feststellung des pflanzenverfügbaren Phosphats in alluvialen und kalkhaltigen Böden Ägyptens.
Mit Hilfe von 32P wurde in Alluvial‐ und Kalkböden die Bewertung unterschiedlicher Parameter (Intensität, Kapazität und Kombination beider mit einem kinetischen Faktor) zur Kennzeichnung des pflanzenverfügbaren P vorgenommen.
Zwischen dem P‐Gehalt in Weidelgras und der Intensität (P im 0,01 M CaCl2‐Extrakt, Verh. Boden/Lösungsmittel + 1/20, Schüttelzeit + 18 h) ergaben sich keine gesicherten Beziehungen. Die durch Isotopen‐Austausch und im Bicarbonat‐Extrakt gemessene Kapazität war dagegen sehr hoch korreliert mit der tatsächlichen P‐Aufnahme von Weidelgras in beiden Bodengruppen. Der E‐Wert (gemessen nach 14 d) ergab bei den Kapazitätsparametern die besten Beziehungen, gefolgt vom L‐Wert und dem E‐Wert nach 18 h, während die Bicarbonat‐Extraktion die schlechteste Korrelation lieferte.
Am besten allerdings war die P‐Aufnahme durch die Pflanzen korreliert mit der P‐Menge, die durch Anionenaustauscher aus der Bodenlösung innerhalb von 16 h entfernt wurde. Dies stützt die Hypothese, wonach neben Intensität und Kapazität die Wiederauffüllungsrate von P in der Bodenlösung hinsichtlich seiner Pflanzenverfügbarkeit starke Bedeutung hat.