Veränderung der Krankheitsdisposition von Forstpflanzen durch Herbizide

Abstract

Modification in disease-sensibility of forest plants by herbicide treatment. III. Damping off.A study was made of the effect of the two herbicides, Simazin and TOP-KH (salt of 2,4,5-T) on attadi. on seedlings of two provenances of Norway spruce by different damping off fungi. In addition, the effect of the two herbicides on the growth of these fungi in artificial culture was investigated.Different levels of attack on the seedlings were related to the herbicide applied, its concentration and the origin of the spruce. The results gave evidence for a change in susceptibility of the host due to the herbicide.In diesen Versuchen fand Saatgut folgender Fichtenherkijnfte Verwendung: Herkunft 1 : 840 21 (Schwabisch-Frankischer Wald, Mittelfrankisches Keupetgebiet) Herkunfl 2: 840 10 (Alpen, Hohenlage 900-1300 m) Beide Herkunfte werden im Text auch mit HK 1 und HK 2 bezeichnet. U.S. Copyright Clearance Center Code Statement: 0300-123 7/ 78 / 0804 / 0240 $ 02.50/0 Eur.

Veranderung der Krankheitsdisposition von Forstpflanzen durch Herbizide.

“…3) stimmen bei den infizierten Versuchsgliedern in ihrer Tendenz gut mit den Ergebnissen der Befallsbonitierungen iiberein (BEIGL 1977), wenngleich die Differenzen zur Kontrolle mit Aus-' Nur Nadeln des jiingsten Nadeljahrgangs wurden von den Trieben abgestreift.…”

“…Bei der Wertung der Ergebnisse in Teil I (BEIGL 1977) mui3te davon ausgegangen werden, dai? neben einer Veranderung der Wirtspflanzendisposition auch eine unmittelbare Beeinflussung der Pathogenitat des Erregers durch die verwendeten Herbizide eine gewisse Rolle spielte.…”

“…Im ersten Teil dieser Arbeit (BEIGL 1977) Aus den bei den einzelnen Darstellungen wiedergegebenen Sicherungstabellen ist zu ersehen, welche Differenzen als gesichert betrachtet werden konnen. Daneben zeigten sich deutliche Veranderungen in der Myzelstruktur.…”

Veränderung der Krankheitsdisposition von Forstpflanzen durch Herbizide1

“…Wahrend nach einer Behandlung mit Casoron G (CG 1) im Friihjahr ein geringerer Anteil stark geschadigter Pflanzen zu beobachten war und auch im Spatsommer die Schaden nur geringfugig iiber den Befallswerten der Kontrolle lagen, wiesen die TOP-KH-behandelten Pflanzen mit steigender Aufwandmenge des Herbizids eine erhebliche Zunahme der Schlitteschaden auf. Die Versuchsergebnisse lassen im Zusammenhang mit erganzenden Laboruntersuchungen (BEIGL 1977) den Schlufi zu, dafi die beobachteten Befallsunterschiede in erster Linie auf einer veranderten Predisposition der Pflanzen beruhen. Neben den unmittelbaren Schaden im Aufnahmejahr diirften sich die Unterschiede im Schiittcbefall langerfristig auf die Epidemiologie von Lophodermium pinastri auswirken.…”

“…Da bei den vorliegenden Versuchen unmittelbarer Kontakt von Lophodermiumsporen aufgrund der Applikationsmethode ausgeschlossen war, konnen die beobachteten Befallsunterschiede nur auf einer veranderten Pradisposition der Kiefern beruhen. Diese Schlufifolgerung konnte durch entsprechenden Untersuchungen lm Labor (BEIGL 1977) untermauert werden.…”