A. E i n f ii h r u n g. Die Lage des Verwitterungsgurtels an der Grenzflache Gestein-Lufthiille; Si, AI, Fe als wichtigste alemente der Erdrinde und ihre Wanderung in kolloider Verteilung; die Hauptzonen der Verwitterung. -B. S i , A 1, F e i m Be r e i c h d e r V e r w i t t e r u n g. I. Im Feuchtklima: a) rnit Humuseinwirkung, b) ohne Humuseinwirkung. 11. Im Trockenklima: a) humusfrei, b) humusreich. -C. S i , A 1, F e i m k i n e t i s c h e n Be r e i c b g e r i n g e r E r d t i e f e.A. Einfiihrung. I. D i e L a g e d e s V e r w i t t e r u n g s g i i r t e l s a n d e r G r e n z f l a c h e G e s t e i n -L u f t h u l l e . Die E d e besteht aus Kugelschalen abnehmender Dichte, die von dem schweren Nickel-Eisen-Kern bis zu den hiichsten und leichtesten Teilen der Atmospharo reichen. Der V e r w i t t o r u n g s g u r t e l nimmt in diesem ganmn System eine besondere Stelle ein. Er liegt a n e i n e r a u s g e s p r o c h e n e n G r e n z f l a c h e : die feste Erdrinde wird hier in sprunghaftem physikalischen und chemischen Wechsel von der gasformigen Atmosphare uberlagert. In diesem heterogenen Gebiet miissen sich ohne weiteres besondere Umsetzungen vollziehen. Wenn freilich auch hier die sonst im Erdsystem herrschende statische Ruhe galte, wurden die Reaktionen bald bis zum Ende ablaufen. Das ist aber nicht der' Fall. Dauernd treten an dmer Grenzflache i n d a s S y s t e m n e u e r e a k t i o n s f a h i g e K o r p e r ein und mussen sich veranderten physikalisch~hemischeii Verhaltnissen anpassen. Die Elrdrinde bewegt sich ja, sie reifit und wird verschoben, urspriinglich tiefer g e legene Teile wandern mit ihren Gesteinen zur Grenzflache. Dazu ist die Atmosphare selbst in dem an die Endrinde p e n z e d e n Teil in davernder Unruhe. Druck, Temperatur, Konaentration hangen an der Grenzfiliche zunachst von der Lufthiille, d. h. dem veranderlichen Wetter, ab; so w e d e n die herrschenden Vorgange von diesem bestimmt, wir sprechen von V 8 r w i t t e r u n g. Als Reaktionsprodukt entsteht aus den zersetzten tieferen Muttergesteinen der B o d e n , ein heterogenes System mit vielen Komponenten und hochentwickelten l'rennungsflachen. Da es sich im Boden immer um mehrere Phasen und Komponenten, darunter oft G e 1 8 , handelt, ist seine Erforschung nicht einfach. Besondere Schwierigkeiten erheben sich dadurch,da5 a n d e r s e l b e n G r e n z f l a c h e Gestein-Luft d i e Z o n e d e r O rg a n i s m e n liegt, deren Substanz lebend und totdann mehr oder weniger vollstandig in den meist dunklen H u m u s verwandelt -an allen Umsetzungen teilnimmt und dime m e e b e n d beeinflufit.11. S i l i c i u m , A l u m i n i u m , E i s e n a 1 9 w i c ht i g s t e E l e m e n t e d e r E r d r i n d e . Neben dem rund 50% (Gew.-%) einnehmendeii Sauerstoff sind in der Erdrinde n,ur sieben Elemente in Mengen uber 1% vorhanden: Si, Al, Fe als wichtigste, und in grol3erem Abstande folgend Ca, Mg nebst K, Na.Daraus ergibt sich, daB e i n e B e t r a c h t u n g d e s S c h i c k s a l s v o n Si, Al, Fe ...