“…Für die Azaphosphole (1) [11] reicht der Einbau der Phosphazengruppe C in den Fünfring angesichts der elektropositiven Umgebung des Phosphors noch nicht dazu aus, das Gleichgewicht auf die Seite des Dimeren H zu verschieben. Da sie monomer bleiben, der Fünfringeinbau das Additionsvermögen der Phosphazengruppe gegenüber einer vergleichbar substituierten acyclischen aber doch beträchtlich steigert, können mit ihnen Phosphazenadditionen und insbesondere -cycloadditionen studiert werden [12][13][14][15], die sonst ausbleiben oder nur durchlaufen werden, ohne daß das Addukt faßbar ist. Es lag nahe, auch ihre Umsetzung mit monomer haltbaren Phosphazenen vom Typ A und B, nämlich mit dem Tris(trimethylsilyl)aminoiminophosphan (2) [4,5] und dem Tetrakis(trimethylsilyl)aminodiiminophosphoran (3) [6,7] zu versuchen.…”