Zusammenfassung
Ziel der Studie Verordnungen während des ersten COVID-19-„Lockdowns“ in Deutschland wurden analysiert bezüglich ihrer Auswirkungen auf psychisch erkrankte Menschen.
Methodik In die Auswertung wurden im Zeitraum 1. März 2020 bis 30. Juni 2020 gültige Verordnungen mit Gesundheitsaspekten einbezogen.
Ergebnisse In insgesamt 344 identifizierbaren Verordnungen wurden psychiatrische Versorgungsstrukturen insgesamt deutlich eingeschränkt, wobei Menschen mit psychischen Krankheiten selten dezidiert erwähnt wurden. Ausmaß und zeitliche Dauer der Einschränkungen unterschieden sich zwischen den Bundesländern.
Schlussfolgerung Die Belange von Menschen mit psychischen Krankheiten sollten zukünftig stärker Berücksichtigung finden.