Verträglichkeit von Lamotrigin - eine Literaturübersicht

Epilepsien mit prim�r generalisierten tonisch-klonischen Anf�llen bei Jugendlichen und Erwachsenen

“…Auch sind bisher keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Feten beobachtet worden, so dass LTG als besonders geeignetes Antikonvulsivum für junge Frauen diskutiert wird [31].…”

“…keine Angaben Tab 6. Häufigkeit von Nebenwirkungen unter Lamotrigin Nach Steinhoff[31], + signifikant vermehrt gegenüber der Placebogruppe sam wie VPA angesehen werden. Vor allem bei JME ist bei Umstellung von VPA auf LTG mit einem signifikanten Risiko des Auftretens myoklonischer Anfälle zu rechnen.…”

Neuere klinische Aspekte der neuen Antiepileptika

“…n Fazit: Nach mehr als zehnjähriger Erfahrung mit LTG hat sich (sieht man von dem Risiko einer allergisch-toxischen Reaktion in der Eindosierungsphase ab) die Substanz als im Allgemeinen sehr gut verträgliches AE bewährt [73,76]. Weitere Vorteile liegen in den positiv psychotropen Effekten, dem breiten Wirkungsspektrum, der guten Anwendbarkeit bei jungen Frauen und im höheren Lebensalter.…”

“…Insbesondere bei Erstbehandlung in der Pubertät ist LTG eine gute Alternative zu VPA, da endokrine Effekte fehlen und LTG die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva nicht mindert. Umgekehrt steigern orale Kontrazeptiva allerdings die Metabolisierung von LTG in einem relevanten Maße [73,76]. Ein Nachteil ist, dass die Aufdosierung wegen des Risikos einer allergisch-toxischen Reaktion langsam erfolgen muss, sodass einige Zeit bis zum Erreichen eines ausreichenden antikonvulsiven Schutzes vergeht.…”

“…Signifikante Risikofaktoren für die Entwicklung psychiatrischer Komplikationen unter TPM-Behandlung sind die Geschwindigkeit der Aufdosierung, eine positive Familienanamnese für psychiatrische Erkrankungen und Epilepsie, psychiatrische Erkrankungen oder Fieberkrämpfe in der Vorgeschichte sowie das Vorliegen generalisierter tonisch-klonischer Anfälle [62]. Demgegenüber besitzt LTG unter allen neuen AE das vorteilhafteste Profil hinsichtlich kognitiver Effekte, denn positive kognitive Wirkungen und eine gewisse antidepressive Wirksamkeit konnten in unterschiedlichen Untersuchungen nachgewiesen werden [2,4,30,38,53,76].…”