Visuomotorische Imaginationstherapie in der Neglektrehabilitation – Grundlagen, Vorgehen und Falldarstellungen

Abstract

Mentales Training findet vermehrt in der neurologischen Rehabilitation Einsatz. Neglekpatienten mit repräsentationalen Störungen, u. a. des eigenen Körpers, könnten von einer visuomotorischen Imaginationstherapie profitieren. Das therapeutische Vorgehen für die praktische Anwendung in der Neglektrehabilitation wird vorgestellt bezüglich (1) Patientenauswahl, (2) Testdiagnostik, (3) Messung der Imaginationsfähigkeit, (4) Psychoedukation, (5) Setting, (6) Therapiemanual, (7) Frequenz und Komplexitätsgrade, (8) Therapieprotokoll, (9) Elektromyographie sowie (10) Eigentraining. Zwei Fallbeispiele verdeutlichen wie eine visuomotorische Imaginationstherapie selbst im chronischen Krankheitsstadium zu Funktionsverbesserungen führen und bei subakutem personalem Neglekt die Körperwahrnehmung beeinflusst werden kann.