“…Koller 1997, 47), die totalisierenden und versöhnenden Tendenzen bei Humboldt (ebd. ;Wimmer 2009Wimmer , 2014a oder die Verschränkung von Bildung mit einer spezifisch modernen und auf Selbstbezüglichkeit ausgerichteten Subjektivität (Ricken 2006). Dieser Kritikmodus bedarf meist eines stabilen Theoriegeb äudes mit einem klaren Referenzsystem, einer stabilen Zeit-und Gesellschaftsdiagnose (Plurale Postmoderne, Ökonomisierung der Bildung etc.)…”
Section: Labyrinthische Bildungswege 11 Der Anstoßunclassified
“…Der Humboldtbezug, die Humboldtrezeptionen sowie die in der Bildungswissenschaft übliche Zentrierung des Bildungsbegriffs wurden nach und nach zu autodekonstruktiven 17 Elementen. Die hier thematisierten bildungstheoretischen Antworten (Kapitel 2.2-2.5) auf die »Frage nach der Möglichkeit von Bildung nach dem Ende der neuhumanistischen Bildungsidee« (Wimmer 2009, 57, i. Bez. zu Schäfer 1996 und die Frage selbst geraten einerseits jeweils von innen (Dekonstruktion) und andererseits durch einander (Kritik) in die Schwebe, und werden zudem durch einen aus den Iterationen heraus entstehenden weiteren Einsatz destabilisiert und führen am Ende des Kapitels zu einer grundlegenden Infragestellung der Institution der Erziehungs-und Bildungsphilosophie, welche auch die hier vollzogene Anführung eines weiteren bildungstheoretischen Einsatzes (Kapitel 2.9) umfasst.…”
Section: (Abb 2: )unclassified
“…Der Antihumanismus markiert für Wimmer einen wichtigen und notwendigen Bruch mit dem Humanismus und neuzeitlicher Subjektivität, der immer wieder, auch in seinen bildungstheoretischen Texten, aufgerufen wird (vgl. Wimmer 2009Wimmer , 2014avgl. Forster 2017, 189).…”
Section: Eine (Immer Schon) Ruinierte Bildungunclassified
“…Wie gesagt, die damit verbundene automatische (innere) Heterogenisierung des Humboldt'schen Bildungsdenkens durchzieht teils die Arbeiten der hier rekonstruierten Arbeiten selbst (beispielsweise Ricken 1999Ricken , 2006Wimmer 1996Wimmer , 2009. Bei Ricken wird in der Arbeit Subjektivität und Kontingenz (1999) affirmativ an Humboldts Wechselwirkungskonzept angeknüpft und in Die Ordnung der Bildung wird Humboldt rein macht-und subjektivierungstheoretisch interpretiert und problematisiert.…”
Section: Zwischenfazit I: Zwischen Kritik Und Dekonstruktionunclassified
“…44 Vgl. Wimmer 2009, Ricken 1999, 110-116, Schäfer 2011a. Und auch mit Stefan Herbrechter ließe sich diese (Post-)Moderne als »kritische Neuaneignung, Durcharbeitung und Umschreibung« der humanistischen Tradition verstehen (Herbrechter 2014, 274).…”
Section: Zwischenfazit Ii: (Post) Post Und Antiunclassified
Wie soll mit dem historischen Ballast der Bildungsphilosophie und ihren Wiederholungszwängen umgegangen werden? Robert Wartmann leistet eine Dekonstruktion kritischen Bildungsdenkens und bringt verschiedene Ansätze im Anschluss an den Poststrukturalismus miteinander in den Dialog. Mit Bezug auf Nationalismuskritik, Subjektdezentrierung und Repräsentationskrise nimmt er drei Irritationsmomente der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Ausgangspunkt, um bestehende bildungstheoretische Einsätze fortzuschreiben - und sorgt so für eine Verschiebung des kritischen Bildungsdenkens.
“…Koller 1997, 47), die totalisierenden und versöhnenden Tendenzen bei Humboldt (ebd. ;Wimmer 2009Wimmer , 2014a oder die Verschränkung von Bildung mit einer spezifisch modernen und auf Selbstbezüglichkeit ausgerichteten Subjektivität (Ricken 2006). Dieser Kritikmodus bedarf meist eines stabilen Theoriegebäudes mit einem klaren Referenzsystem, einer stabilen Zeit-und Gesellschaftsdiagnose (Plurale Postmoderne, Ökonomisierung der Bildung etc.)…”
Section: Labyrinthische Bildungswege 11 Der Anstoßunclassified
“…Der Humboldtbezug, die Humboldtrezeptionen sowie die in der Bildungswissenschaft übliche Zentrierung des Bildungsbegriffs wurden nach und nach zu autodekonstruktiven 17 Elementen. Die hier thematisierten bildungstheoretischen Antworten (Kapitel 2.2-2.5) auf die »Frage nach der Möglichkeit von Bildung nach dem Ende der neuhumanistischen Bildungsidee« (Wimmer 2009, 57, i. Bez. zu Schäfer 1996 und die Frage selbst geraten einerseits jeweils von innen (Dekonstruktion) und andererseits durch einander (Kritik) in die Schwebe, und werden zudem durch einen aus den Iterationen heraus entstehenden weiteren Einsatz destabilisiert und führen am Ende des Kapitels zu einer grundlegenden Infragestellung der Institution der Erziehungs-und Bildungsphilosophie, welche auch die hier vollzogene Anführung eines weiteren bildungstheoretischen Einsatzes (Kapitel 2.9) umfasst.…”
Section: (Abb 2: )unclassified
“…Der Antihumanismus markiert für Wimmer einen wichtigen und notwendigen Bruch mit dem Humanismus und neuzeitlicher Subjektivität, der immer wieder, auch in seinen bildungstheoretischen Texten, aufgerufen wird (vgl. Wimmer 2009Wimmer , 2014avgl. Forster 2017, 189).…”
Section: Eine (Immer Schon) Ruinierte Bildungunclassified
“…Wie gesagt, die damit verbundene automatische (innere) Heterogenisierung des Humboldt'schen Bildungsdenkens durchzieht teils die Arbeiten der hier rekonstruierten Arbeiten selbst (beispielsweise Ricken 1999Ricken , 2006Wimmer 1996Wimmer , 2009. Bei Ricken wird in der Arbeit Subjektivität und Kontingenz (1999) affirmativ an Humboldts Wechselwirkungskonzept angeknüpft und in Die Ordnung der Bildung wird Humboldt rein macht-und subjektivierungstheoretisch interpretiert und problematisiert.…”
Section: Zwischenfazit I: Zwischen Kritik Und Dekonstruktionunclassified
“…44 Vgl. Wimmer 2009, Ricken 1999, 110-116, Schäfer 2011a. Und auch mit Stefan Herbrechter ließe sich diese (Post-)Moderne als »kritische Neuaneignung, Durcharbeitung und Umschreibung« der humanistischen Tradition verstehen (Herbrechter 2014, 274).…”
Section: Zwischenfazit Ii: (Post) Post Und Antiunclassified
Wie soll mit dem historischen Ballast der Bildungsphilosophie und ihren Wiederholungszwängen umgegangen werden? Robert Wartmann leistet eine Dekonstruktion kritischen Bildungsdenkens und bringt verschiedene Ansätze im Anschluss an den Poststrukturalismus miteinander in den Dialog. Mit Bezug auf Nationalismuskritik, Subjektdezentrierung und Repräsentationskrise nimmt er drei Irritationsmomente der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Ausgangspunkt, um bestehende bildungstheoretische Einsätze fortzuschreiben - und sorgt so für eine Verschiebung des kritischen Bildungsdenkens.
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