“…Hearn argumentiert, dass die Gegenstände der feministischen Organisationssoziologie gegenwärtig durch gesellschaftliche Veränderungen zu verschwimmen scheinen, sie aber mit veränderten analytischen Perspektiven und unter Berücksichtigung verwandelter Vorzeichen, wie die der Globalisierungsprozesse, in Form von Transpatriarchaten machtvoller den je hervortreten. Die modernen vielfach 'dezentral', 'netzwerkartig' und 'multifunktional' gestalteten Organisationen haben demnach nichts mehr mit der am traditionellen Weberschen Modell orientierten bürokratisch, streng arbeitsteilig und regelhaft funktionierenden Organisation gemein, die die zeitlich und räum-lich begrenzte Form der Fabrik, des Bü-ros oder der Universität annimmt (Hearn 2009;auch: Frohnen 2005). Organisationen reagieren auf solche Prozesse immer mit Re-Institutionalisierungen oder NeuInstitutionalisierungen von organisationsinternen Regeln, organisationskulturellen Routinen und Normen (Riegraf 2009;Riegraf 2008a).…”