Wahlkampfforschung

Schoen, Harald

doi:10.1007/978-3-658-05164-8_16

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“…Der spezifische Kontext, in dem die hier interessierende strategische Mikropolitik untersucht wird, ist der Wahlkampf -eine Phase intensiver politischer Auseinandersetzung, bei der zugespitzte öffentliche Kommunikationsprozesse in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken (Schoen 2014). Von den drei zentralen Grundorientierungen politischer Parteiakteure (Müller/Strøm 1999), dem Gewinnen von Wähler:innenstimmen (vote-seeking), der Einflussnahme auf die Regierungsbildung bzw.…”

Section: Politische Strategie Im Wahlkampfkontextunclassified

Gesellschaft und Politik verstehen

2022

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Der vorliegende Band »Gesellschaft und Politik verstehen – Frank Nullmeier zum 65. Geburtstag« ehrt nicht nur einen der bedeutendsten deutschen Politikwissenschaftler der Gegenwart und erlaubt Einblicke in dessen breites wissenschaftliches Werk, sondern gibt auch einen guten Überblick über einige der wichtigsten Themen, die heute in der Politikwissenschaft diskutiert werden: Von zentralen Debatten in der Politischen Theorie, etwa zur Legitimitäts- oder zur Demokratietheorie, über Schlüsselfragen moderner Sozialstaatlichkeit bis hin zur Erforschung einzelner Politikfelder und zur Verwaltungsforschung bildet der Band zentrale Felder der Politikwissenschaft ab; darüber hinaus zeichnet er auch interessante Schnittstellen zu Nachbardisziplinen nach, etwa zu Philosophie oder Soziologie. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

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Section: Politische Strategie Im Wahlkampfkontextunclassified

Gesellschaft und Politik verstehen

2022

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“…Wichtig ist ferner, dass die AfD sich als "echte" Opposition inszeniert und nicht konsens-oder kompromissorientiert auftritt. Damit geht sie kommunikativ über die allgemeine Strategie oppositioneller Parteien hinaus, die Kompetenz der Regierung anzuzweifeln (Schoen, 2014). Der Populismus ist bei ihr insofern zusätzlich als Strategie des Machterwerbs zu deuten, da sie die vermeintliche Nachahmung des eigenen politischen Programms bei anderen Parteien kritisiert: Nur sie allein möchte die Forderungen durchsetzen -sie ist die Heldin in der narrativ heraufbeschworenen Krise.…”

Section: Full Paperunclassified

Das populistische Krisennarrativ: Eine qualitative Analyse der Wahlkampfkommunikation der AfD auf Facebook

Lindenauer¹

2022

SCM

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Narratives are stories that give the possibility of understanding and interpreting reality on both an individual and collective level. They are present in everyday communication and incorporate a normative perspective. Narratives are characterised by a specific kind of syntax: Current societal events are often processed in narrative form by interrelating them with past events and identifying important actors. Narratives play a central role in the construction of political behaviour and political communication as well. With the rise of populism in the last few decades, the relationship of language and politics has become more prominent in public discussion. Besides the oversimplification of most societal problems resulting from the antagonism between the elite and the people, the usage of especially polarising and emotional rhetoric is attributed to populism. While this kind of populist communication is frequently studied, narratives are seldom part of these analyses. Hence, this article turns to the inductive analysis of narrative structures in the election campaign of the currently most successful populist party in Germany, the Alternative for Germany (AfD). Their 2017 federal election campaign on Facebook serves as a database for the qualitative analysis following the Grounded Theory Method. This method is especially suitable for data-driven narrative analysis since it is designed to help identify underlying meaning and rhetorical structures. Ultimately, the underlying narrative of the election campaign is extracted, which shows the AfD’s ideological alignment and thus its interpretation of reality.

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“…Modernisierung von Wahlkämpfen diskutiert (Krewel 2017(Krewel , 2020. Mehrheitlich wurde Amerikanisierung dabei als die Annäherung außeramerikanischer Wahlkämpfe an Wahlkämpfe in den USA verstanden (Schoen 2005;Schulz 1997). Schnell zog der Begriff aber wissenschaftliche Kritik auf sich, vor allem, weil er die Ursachen der beobachteten Veränderungen nicht erfasse, da die Gründe für die konstatierten Entwicklungen in Parteienkampagnen, Wahlkampfberichterstattung und WählerInnenverhalten in außeramerikanischen Wahlkämpfen nicht in den USA zu sehen seien, sondern auf endogene Ursachen zurückzuführen wä-ren.…”

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“…Auf Seiten der Medienberichterstattung in Wahlkämpfen gehörte zu den konstatierten Veränderungen und Merkmalen einer Amerikanisierung bzw. Modernisierung vor allem eine Personalisierung (Radunski 1980(Radunski , 1996Schulz 1997;Clemens 1998;Müller 1999;Bieber 2000;Holtz-Bacha 2000;Kamps 2000;Marschall 2000;Meckel/Scholl 2000;Rössler/Meinzolt 2000;Strünck 2000;Geisler/Sarcinelli 2002;Holtz-Bacha 2002;Schoen 2005), welche als Konsequenz des Einzugs des Fernsehens in moderne Wahlkämpfe gesehen wurde. Das Fernsehen muss Themen visualisieren und dafür braucht es Köpfe.…”

unclassified

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