Wahrheit und Nützlichkeit

Kaldewey, David

doi:10.1515/transcript.9783839425657

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“…Field theory, thirdly, provides a particular orientation towards observing boundary-drawing concerning specialised practices, which is also pursued in other traditions (Gieryn, 1999;Kaldewey, 2013). As fields, spaces of cultural production are thought to be characterised by forms of relative autonomy, a logic of their own that allows practices to be pursued for their own sake, which has to be established and which may or may not be in place in any given context.…”

Section: German Antiquity Studies As a Case In The Sociology Of Scien...mentioning

confidence: 99%

Scientificity before Scientism: The Invention of Cultural Research in German Studies of Antiquity 1800–1850

Krause

2024

Theor Soc

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This paper examines how scholars of Greek and Roman antiquity in the German-speaking territories in the first half of the nineteenth century define scientificity (Wissenschaftlichkeit). I will argue that antiquity studies in this period of its foundation as a discipline is an instructive case to examine with regard to questions as to how scientific knowledge is established as different from other forms of knowledge, how scientific fields establish relative autonomy from other fields and what forms scientific autonomy can take. Widely recognised as important for the history of the modern research university, the case is not only interesting because it is influential. It is also interesting because the discussions in this period are so different to discussions in the later nineteenth century in the social sciences and the humanities, which have shaped debates about scientificity in sociology and cognate disciplines: We find here a notion of social and cultural research as a scientific endeavour, discussed not primarily with reference to or in defence against the natural sciences, but rather defined against imitative learning and the expectation that research provide moral support for the emerging Germany by idealizing the Greeks. The case highlights moralization as a source of heteronomy in cultural fields in addition to the more widely discussed forces of the market and the influence of the state.

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Section: German Antiquity Studies As a Case In The Sociology Of Scien...mentioning

confidence: 99%

Scientificity before Scientism: The Invention of Cultural Research in German Studies of Antiquity 1800–1850

Krause

2024

Theor Soc

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“…Siehe auch die systemtheoretische Analyse der Entwicklung der Selbstbeschreibung der Wissenschaft bei Kaldewey (2013) Kritische Forschung bietet eine inner-wissenschaftliche Reflexion der Grenze zwischen Wissenschaft und Politik. Diese kann zu einer Änderung der epistemischen Einstellung der Forschenden führen, ihre eigene Situiertheit im Forschungsprozess besser zu reflektieren, und in der Folge einer Transformation von disziplinären Forschungsagenden auslösen, die neue Methodiken, Themen und eine entsprechende personelle Diversifizierung ermöglichen (siehe bspw.…”

Section: Interne Diversifizierungunclassified

“…Das Sozialsystem der freien Wissenschaft ist nicht selbstverständlich, sondern politisch und rechtlich mit guten, von Wilholt rekonstruierten und analysierten Gründen und mit enormen Mitteleinsatz eingerichtet. Diese Art der ‚Politizität' ist aus systemtheoretischer und verfassungsrechtlicher Perspektive eine Selbstverständlichkeit (Grimm et al 2021, Kaldewey 2013, Stichweh 2016. Entsprechend wird verfassungsrechtlich diskutiert, wie die Politik die im Grundgesetz verankerte Wissenschaftsfreiheit einzurichten habe (siehe zur Rechtsentwicklung Miechielsen 2013).…”

Section: Interne Diversifizierungunclassified

“…Siehe für einen Überblick mit unterschiedlichen Perspektiven Özmen (2021) und bpb (2021); konservative Stimmen versammeln sich in Hopf et al (2019), differenzierte verfassungsrechtliche Abwägungen und Einordnungen finden sich in Grimm et al (2021) und Miechielsen (2013); und zur historischen und soziologischen Kontextualisierung der aktuellen Auseinandersetzung sind Wehrs (2014), Kaldewey (2013) und Stichweh (2016) (Schubert und Schwiertz 2021;Schubert 2020a). Die vom Netzwerk kritisierten Politisierungen der Wissenschaft sind überwiegend kritische Forschungsbeiträge, die sich für den Abbau von Diskriminierungen in der Wissenschaft und der Gesellschaft einsetzen.…”

unclassified

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Zwei Begriffe der Wissenschaftsfreiheit

Schubert

2023

ZfPP

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Wissenschaftsfreiheit wird vorherrschend als Freiheit der Wissenschaft von politischer Einmischung verstanden. Der Artikel kritisiert dieses negative Verständnis von Wissenschaftsfreiheit anhand einer Analyse seines prominentesten Vertreters, dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, das damit eine Politisierung einseitig den Vertreter*innen gesellschaftskritischer Ansätze zuschreibt, während es die eigene Position als ‚rein wissenschaftlich‘ und politisch neutral dargestellt. Demgegenüber schlägt der Artikel ein kritisches Verständnis von Wissenschaftsfreiheit vor, das seine Politizität reflektiert. Ausgehend von der Analyse, dass starre Macht- und Privilegienstrukturen das zentrale Hindernis für die gemeinsame Arbeit an wissenschaftlicher Objektivität sind, geht es beim kritischen Begriff der Wissenschaftsfreiheit um die Reflexion und Transformation des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik. Dabei steht die Diversifizierung von Zugangschancen und Standpunkten innerhalb der Wissenschaft im Mittelpunkt – also die Neuverteilung von Macht und Privilegien. Der Artikel entwickelt dieses Verständnis aus einer Diskussion des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik in zwei philosophischen Begründungsmöglichkeiten der Wissenschaftsfreiheit und aus einer Rekonstruktion der kritischen politischen Theorie, insbesondere der foucaultschen Machttheorie und der feministischen Standpunkttheorie. Er zeigt auf dieser Grundlage, dass drei verschiedene Arten der Diversifizierung der Wissenschaft – intern, extern-institutionell und extern-aktivistisch –, die vom vor dem Hintergrund des negativen Begriffs als Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit verstanden werden, tatsächlich zu ihrer Verbesserung beitragen.

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“…Gesellschaftliche Relevanz, also die Anschlussfähigkeit, die Forschung für gesellschaftliche Problemdefinitionen und Nutzenorientierungen zugeschrieben wird, hat in den vergangenen Jahren einen hohen wissenschaftspolitisch hervorgehobenen Stellenwert erhalten (Etzkowitz & Leydesdorff, 1997). Dass gesellschaftliche Relevanz die Zuschreibung von Forschungsqualität erst seit wenigen Jahrzehnten systematisch im Rahmen flächendeckender Forschungsassessments informiert (Benner & Sandström, 2000), sollte jedoch nicht dazu verleiten, die historisch weit zurückreichenden Nützlichkeitsdiskurse aus dem Blick zu verlieren, die die gesellschaftliche Einbettung von Forschung schon immer strukturiert haben (Kaldewey, 2013;Gengnagel & Hamann, 2014). (Mahr, 2014).…”

Section: Gesellschaftliche Relevanzunclassified

Qualität von Forschungsleistungen

Hamann

2023

Handbuch Qualität in Pädagogischen Feldern

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Der Beitrag geht aus von der Beobachtung, dass der Begriff der Forschungsqualität in aktuellen Debatten zunehmend im Diskurs über Forschungsleistung aufgeht, obwohl es sich hier um unterschiedliche Begriffe handelt. Nachdem einleitend ein Versuch unternommen wird, Qualität und Leistung konzeptuell zu unterscheiden, widmet sich der Beitrag in einem ersten Schritt zentralen Dimensionen von Forschungsqualität: Plausibilität, Originalität, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz. Ergänzt werden diese weitgehend fächerübergreifend gültigen Dimensionen durch Schlaglichter auf fachkulturell spezifische Verständnisse von Forschungsqualität. In einem zweiten Schritt werden zentrale Indikatoren von Forschungsleistung diskutiert: Drittmitteleinwerbungen sowie Publikationen und Zitationen. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion, in der die vorgestellten Qualitäts-und Leistungsbegriffe in Relation gesetzt werden, indem gefragt wird, inwiefern die Performanzindikatoren auf Qualität schließen lassen.

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Wahrheit und Nützlichkeit

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Scientificity before Scientism: The Invention of Cultural Research in German Studies of Antiquity 1800–1850

Scientificity before Scientism: The Invention of Cultural Research in German Studies of Antiquity 1800–1850

Zwei Begriffe der Wissenschaftsfreiheit

Qualität von Forschungsleistungen

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