Warmverformbarkeit und Korrosionswiderstand von Stählen der Type 1Cr18Ni12Mo2Ti

Abstract

Die Warmverformbarkeit austenitischer Stähle wird ungünstig beeinflußt, wenn man den Mo‐Gehalt auf die zum Erreichen der Korrosionsbeständigkeit erforderlichen Werte erhöht. Bei 2% Mo muß der Gehalt an austenitbildenden Elementen (besonders Ni) erhöht, der Gehalt an Cr jedoch auf den vom Standpunkt der Korrosionsbeständigkeit niedrigst zulässigen Wert verringert werden. Wie Versuche in Redoxsystemen und in einem Zellstoffkocher gezeigt haben, sind 16 bis 20% Cr als ausreichend anzusehen (Abtragung 0,01 mm/J). In Bleichmedien der Textilindustrie ist jedoch mit Lochfraß zu rechnen. Die Warmbehandlung bzw. Warmverformung beeinflußt die Korrosionsbeständigkeit ziemlich ausgeprägt.