Warum nehmen Ergotherapeuten an weiterführenden Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil?

Motivationsstrukturen von Studierenden der Physiotherapie – Vergleich berufsbegleitender und ausbildungsintegrierender Studiengänge auf der Basis der Selbstbestimmungstheorie

“…§ § 1 und 2 MPhG [5], die nicht durch eine grundständige akademische Ausbildung an Fachhochschulen oder Universitäten erworben werden kann. Das sich vor allem aufgrund demografischer Entwicklungen verändernde Gesundheitswesen stellt in vielerlei Hinsicht gestiegene Anforderungen an alle therapeutischen Berufe [18,29,34,35,37,47]. Neben den Veränderungen in der Art und Anzahl der Klienten werden vor allem die institutionalisierten physiotherapeutischen Leistungen strengeren evidenzbasierten Maßstäben bezüglich Wirksamkeit und Finanzierbarkeit unterzogen [20].…”

“…Seit 2001 haben sich vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses diverse Studienmodelle auf akademischer Ebene entwickelt [19], die sich in die berufsfachschulische Ausbildung integrieren oder auf ihr aufbauen, je nach Modell in Voll-oder Teilzeit als Präsenz-oder Fernstudium [49]. Die Entscheidung für ein zusätzliches Studium kann im Sinne der "Occupational response" [29] trotz erheblicher Lernbarrieren wie zusätzlicher Belastung und Zeitmangel, Zweifel am zukünftigen Nutzen, hoher Kosten sowie Informationsdefiziten [16,36] nach einer mehr oder weniger längeren Berufstätigkeit als Physiotherapeut oder aber bereits vor der berufsfachschulischen Ausbildung getroffen werden. Berufsbegleitende und die Ausbildung integrierende Studierende lassen unterschiedliche Voraussetzungen in Bezug auf das Alter, beruflicher Erfahrung und Reife sowie das Erleben der Situation im Gesundheitswesen erwarten [35].…”

“…Neben den bereits vorhandenen, auf qualitativen Daten beruhenden induktiven Motivationsmodellen für weiterbildungsbereite Physiotherapeuten [35] oder Ergotherapeuten [29] soll die Selbstbestimmungstheorie der Motivation (Self-Determination Theory, SDT) von Deci und Ryan [8] als motivationstheoretischer Ausgangspunkt dieser deduktiv-quantitativ ausgerichteten Studie dienen. Sie stellt die Beziehung extrinsischer und intrinsischer Motivation in den Fokus unterschiedlicher Person-Situation-Strukturen und bestimmt den motivationalen Status, den eine Person hat, wenn sie sich in neuen Handlungen (hier: Studium) engagiert [30].…”