ZusammenfassungDer Begriff Ischämie beschreibt die Minderdurchblutung oder den kompletten Durchblutungsausfall eines oder mehrerer Organe. Der Früherkennung eines Schocks, der globalen Ischämie des Körpers, kommt eine essenzielle Bedeutung in der Notfall- und Intensivmedizin zu. Die klinische Untersuchung und Point-of-care-Labordiagnostik (z. B. Laktat, Basendefizit, zentral-/gemischtvenöse Sauerstoffsättigung, venös-arterieller Kohlendioxidpartialdruckgradient) stellen die wichtigsten Methoden zur Diagnose eines Schockzustands dar. Ein Schockzustand kann auch bei Patienten mit normo- oder hypertensiven Blutdruckwerten vorhanden sein. Im Rahmen eines Schockgeschehens kommt es zur Minderdurchblutung der Vital- und Viszeralorgane. Im 2. Teil dieses Manuskripts werden klinische, laborchemische und apparative Methoden zur Diagnose der schockassoziierten Minderdurchblutung von Gehirn, Herz, Niere und Darm zusammengefasst.