2014
DOI: 10.14361/transcript.9783839428665
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

»... weil ihre Kultur so ist«

Abstract: Sind antimuslimische Diskurse Ausdruck einer aktuellen Form des Rassismus? Anhand von Fallbeispielen - darunter auflagenstarke Buchpublikationen, Zeitungsartikel, Webseiten und Zuschriften an muslimische Verbände - geht Yasemin Shooman den antimuslimischen Narrativen und ihren Funktionen nach. Sie untersucht die artikulierten Selbst- und Fremdbilder ebenso wie die Rolle historischer Bezüge und arbeitet das Repertoire dominanter antimuslimischer Stereotype und Topoi heraus. Die empirische Analyse trägt auch z… Show more

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
1
1
1
1

Citation Types

0
1
0
8

Year Published

2017
2017
2021
2021

Publication Types

Select...
6
3
1

Relationship

0
10

Authors

Journals

citations
Cited by 66 publications
(9 citation statements)
references
References 0 publications
0
1
0
8
Order By: Relevance
“…Wie Amir-Moazami (2018, S. 9 f) kritisch anmerkt, fügen sich einige der Arbeiten in Wissensordnungen, die den Islam als ein nicht-europäisches "Anderes" hervorbringen und politische Interventionen gegen bestimmte Formen islamischen Lebens anregen. Andere, an diskurstheoretische oder postkoloniale Zugänge anschließende Arbeiten rücken hingegen die diskursive und performative Konstitution muslimischer Weiblichkeiten in den Vordergrund: Einerseits konzentrieren sich Autor_innen auf den Meta-Diskurs über den Islam und machtvolle diskursive Zuschreibungen an muslimische Frauen durch nicht-muslimische Sprecher_innen (Oestreich 2004;Jäger und Jäger 2007;Shooman 2014;Korteweg und Yurdakul 2016;Hark und Villa 2017); andererseits liegt der Fokus darauf, wie muslimische Frauen selbst ihre Geschlechterpraxis im Spannungsfeld religiöser und säkularer Weiblichkeitsnormen verhandeln (Klinkhammer 2000;Nökel 2002;Amir-Moazami 2007;Şahin 2014).…”
Section: Einleitung: Vlogging Genderunclassified
“…Wie Amir-Moazami (2018, S. 9 f) kritisch anmerkt, fügen sich einige der Arbeiten in Wissensordnungen, die den Islam als ein nicht-europäisches "Anderes" hervorbringen und politische Interventionen gegen bestimmte Formen islamischen Lebens anregen. Andere, an diskurstheoretische oder postkoloniale Zugänge anschließende Arbeiten rücken hingegen die diskursive und performative Konstitution muslimischer Weiblichkeiten in den Vordergrund: Einerseits konzentrieren sich Autor_innen auf den Meta-Diskurs über den Islam und machtvolle diskursive Zuschreibungen an muslimische Frauen durch nicht-muslimische Sprecher_innen (Oestreich 2004;Jäger und Jäger 2007;Shooman 2014;Korteweg und Yurdakul 2016;Hark und Villa 2017); andererseits liegt der Fokus darauf, wie muslimische Frauen selbst ihre Geschlechterpraxis im Spannungsfeld religiöser und säkularer Weiblichkeitsnormen verhandeln (Klinkhammer 2000;Nökel 2002;Amir-Moazami 2007;Şahin 2014).…”
Section: Einleitung: Vlogging Genderunclassified
“…Antisemitismus wird dann als Folge des Islamismus ausgewiesen. Diese Grenzziehung folgt der Intention, die in Deutschland lebenden Muslim:innen vor weiteren Stigmatisierungen zu schützen (Becker 2020, S. 76), denen sie aufgrund von antimuslimischen Rassismus und Muslim:innenfeindlichkeit unterworfen sind (statt vieler Pickel und Yendell 2016, Shooman 2014Zick 2017). Gänzlich überzeugend, ist diese Grenzziehung allerdings nicht.…”
Section: Geschichte Und Charakteristiken Des Muslimischen Antisemitismusunclassified
“…Beide Definitionen wurden unter jeweils verschiedenen Gesichtspunkten kritisiert (Benz 2009;Halliday 1999;Richardson 2012). Einer der Hauptkritikpunkte betrifft dabei die Politikern aus dem linken Spektrum unterstützt, jedoch von den Leitmedien vorsätzlich verschwiegen (Shooman 2011(Shooman , 2014. Schließlich wird eine orchestrierte Kampagne mit einer versteckten muslimischen Agenda hinter diesem Prozess konstruiert, dessen Ziel die Einführung islamischer Gesetze und Regeln in Deutschland beinhalte und letztlich auf die Islamisierung der gesamten "Westlichen Welt" abziele (Fekete 2011 .93…”
Section: Formen Islamophober Einstellungenunclassified