ZusammenfassungAlzheimer ist eine Mangelkrankheit, verursacht durch Diskrepanzen zwischen unseren natürlichen Bedürfnissen und Folgen der heutigen
Lebensweise: Chronischer Stress, ungesunde Ernährung, Mangel an Mikronährstoffen, Tiefschlaf, Bewegung, sozialen Aktivitäten sowie
Verlust des Lebenssinns. Basierend auf einer Allgemeinen Theorie der Alzheimer-Entstehung (Unified Theory of Alzheimer‘s Disease,
UTAD) beginnt die Erkrankung mit der gestörten Neubildung von Nervenzellen (Neurogenese) im hippocampalen Zentrum für das
autobiografische Erinnern. Die mangelhafte adulte Neurogenese führt zunächst zu einem chronisch erhöhten Level an Stresshormonen,
kurz- bis mittelfristig zu Depression und letztendlich zu den für Alzheimer typischen neuropathologischen und kognitiven
Veränderungen. Durch gezieltes Beheben der individuellen Mängel (der kausalen Risikofaktoren) im Rahmen einer systembiologischen
Intervention, lässt sich Alzheimer jedoch nicht nur vermeiden, im Frühstadium der Erkrankung ist der geistige Abbau sogar noch
umkehrbar.