Search citation statements
Paper Sections
Citation Types
Year Published
Publication Types
Relationship
Authors
Journals
Zusammenfassung Die experimentellen Untersuchungsergebnisse beziehen sich auf drei Themenkreise: a) Vermehrung des Puten‐Herpesvirus in vitro: Durch Versuche in der Durchströmungskammer sowie durch Untersuchungen mit markierten Antikörpern konnte der Nachweis erbracht werden, daß die Virusweitergabe von Zelle zu Zelle durch erregerhaltige Zytoplasmateile erfolgt, die von infizierten Zellen abgeschnürt und kurze Zeit später von nicht infizierten Zellen aufgenommen werden. Unter Berücksichtigung dieses offenbar den zellassoziierten Herpesviren der Gruppe B eigenen Übertragungsweges ist eine größere Virusproduktion bei gleichzeitiger kürzerer Kultivierungszeit möglich. b) Interferon: Während drei Puten‐Herpesvirusstämme sowie drei apathogene Hühner‐Herpesvirusstämme in vitro kein nachweisbares Interferon induzierten, waren drei geprüfte pathogene MKV‐Stämme in der Lage, sowohl in Hühnerembryofibroblasten‐ als auch in Hühnerkükennierenzellkulturen die Bildung großer Mengen Interferon zu induzieren. Auf Grund der fehlenden Interferoninduktion durch die drei Puten‐ und die drei apathogenen Hühner‐Herpesvirusstämme kann als sicher gelten, daß der Interferonmechanismus nicht für die Schutzwirkung dieser Stämme gegen das Entstehen der MK in Frage kommt. c) Interferenz: Es konnten experimentelle Beweise für das Vorkommen der homologen Interferenz in vitro erbracht werden. Durch Endpunktpassagen mit einem zeitlichen Abstand von 24 Stunden zwischen Infektion und Passage der Kulturen konnte die Bildung inkompletter interferierender Viruspartikel weitgehend vermieden werden. Inaktiviertes Herpesvirus vermag ebenfalls mit infektiösem Virus zu interferieren. Die Infektion von Hühnerkükennierenzellkulturen mit Puten‐Herpesvirus und die nachfolgende Infektion mit pathogenem Marekvirus vermochte die Vermehrung des MKV nachhaltig zu hemmen. Dieses in vitro beobachtete, als heterologe Interferenz bezeichnete Ereignis tritt Literaturberichten zufolge auch in vivo auf und wird als eines der Wirkungsprinzipien der Schutzimpfung von Eintagsküken gegen die MK angesehen. Summary Multiplication, interference and interferon induction of avian herpesviruses. Protection against Marek's Disease 2. Materials and methods, results, discussion and conclusions The results of experimental studies relate to three different themes. a) Multiplication of turkey herpesvirus in vitro. Studies using the continuous culture chamber and experiments with labelled antibodies have shown that spread of virus from cell to cell takes place by virus‐containing cytoplasmic particles which become detached from infected cells and are taken up by uninfected cells. Consideration of this method of transmission of herpesviruses of Group B suggests that a very large amount of virus can be produced in a very short period of culture. b) Interferon. Whereas three turkey herpesvirus strains and three nonpathogenic chicken herpesvirus strains produced no demonstrable interferon in vitro, three pathogenic MD virus strains tested were able to induce large amounts of interferon in c...
Zusammenfassung Die experimentellen Untersuchungsergebnisse beziehen sich auf drei Themenkreise: a) Vermehrung des Puten‐Herpesvirus in vitro: Durch Versuche in der Durchströmungskammer sowie durch Untersuchungen mit markierten Antikörpern konnte der Nachweis erbracht werden, daß die Virusweitergabe von Zelle zu Zelle durch erregerhaltige Zytoplasmateile erfolgt, die von infizierten Zellen abgeschnürt und kurze Zeit später von nicht infizierten Zellen aufgenommen werden. Unter Berücksichtigung dieses offenbar den zellassoziierten Herpesviren der Gruppe B eigenen Übertragungsweges ist eine größere Virusproduktion bei gleichzeitiger kürzerer Kultivierungszeit möglich. b) Interferon: Während drei Puten‐Herpesvirusstämme sowie drei apathogene Hühner‐Herpesvirusstämme in vitro kein nachweisbares Interferon induzierten, waren drei geprüfte pathogene MKV‐Stämme in der Lage, sowohl in Hühnerembryofibroblasten‐ als auch in Hühnerkükennierenzellkulturen die Bildung großer Mengen Interferon zu induzieren. Auf Grund der fehlenden Interferoninduktion durch die drei Puten‐ und die drei apathogenen Hühner‐Herpesvirusstämme kann als sicher gelten, daß der Interferonmechanismus nicht für die Schutzwirkung dieser Stämme gegen das Entstehen der MK in Frage kommt. c) Interferenz: Es konnten experimentelle Beweise für das Vorkommen der homologen Interferenz in vitro erbracht werden. Durch Endpunktpassagen mit einem zeitlichen Abstand von 24 Stunden zwischen Infektion und Passage der Kulturen konnte die Bildung inkompletter interferierender Viruspartikel weitgehend vermieden werden. Inaktiviertes Herpesvirus vermag ebenfalls mit infektiösem Virus zu interferieren. Die Infektion von Hühnerkükennierenzellkulturen mit Puten‐Herpesvirus und die nachfolgende Infektion mit pathogenem Marekvirus vermochte die Vermehrung des MKV nachhaltig zu hemmen. Dieses in vitro beobachtete, als heterologe Interferenz bezeichnete Ereignis tritt Literaturberichten zufolge auch in vivo auf und wird als eines der Wirkungsprinzipien der Schutzimpfung von Eintagsküken gegen die MK angesehen. Summary Multiplication, interference and interferon induction of avian herpesviruses. Protection against Marek's Disease 2. Materials and methods, results, discussion and conclusions The results of experimental studies relate to three different themes. a) Multiplication of turkey herpesvirus in vitro. Studies using the continuous culture chamber and experiments with labelled antibodies have shown that spread of virus from cell to cell takes place by virus‐containing cytoplasmic particles which become detached from infected cells and are taken up by uninfected cells. Consideration of this method of transmission of herpesviruses of Group B suggests that a very large amount of virus can be produced in a very short period of culture. b) Interferon. Whereas three turkey herpesvirus strains and three nonpathogenic chicken herpesvirus strains produced no demonstrable interferon in vitro, three pathogenic MD virus strains tested were able to induce large amounts of interferon in c...
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.