Zusammenfassung
Ziel Die stationsäquivalente Behandlung (StäB) ist neuartig in Deutschland
und bedarf daher einer Qualitätsentwicklung. Es wird ein Best Practice Modell
(BPM) für StäB aus Sicht von Nutzer*innen erarbeitet.
Methodik 1. Sammeln und Ordnen der Evidenz zu Qualitätskriterien
(Literaturrecherche; n=55 Interviews), 2. Qualitative Inhaltsanalyse und
Formulierung von Kriterien; 3. Konsentierung und Gruppierung der Kriterien
(modifiziertes Delphi-Verfahren).
Ergebnisse Es wurden 58 Best Practice Kriterien in 8 Gruppen entwickelt:
1. Information, Zugang und Krisenmanagement; 2. Rahmen der Behandlung,
Behandlungsende und Kontinuität; 3. Terminplanung, Organisation der Kontakte und
Flexibilität; 4. Praktische Unterstützung und Aktivierung; 5. Behandlungs- und
Therapieangebote; 6. Behandlungsteam und Mitarbeiter*innen; 7. Angehörige,
Bezugspersonen und Community und 8. Privatsphäre und Verhalten im häuslichen
Umfeld.
Schlussfolgerung Das BPM gibt erste Hinweise für eine
nutzer*innenfokussierte Überprüfung der Umsetzung von StäB.