Wie kann Beratung in der Pflege gelingen?

Abstract

Zusammenfassung Ohne Kommunikation ist Pflege nicht denkbar ? das gilt besonders in der pflegerischen Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Damit dies im Pflegealltag nicht in den Hintergrund ger?t, hat eine Arbeitsgruppe eine Sammlung von pragmatischen und handlungsleitenden Ans?tzen zur pflegerischen Beratung entwickelt: die ?Wittener Werkzeuge?.

„Nee, mach ich nicht!“

“…Dies kann zum einen daraus abgeleitet werden, dass sie im Lebensalltag der betroffenen Menschen die deutlichste Nähe, Beziehung und Kontinuität aufweist. 1,11 Zum anderen ist sie als nicht regelhafte niedrigschwellige aufsuchende Versorgung 12 konzipiert und in der deutschen Gesundheitsversorgung sektorübergreifend und interdisziplinär vernetzt. Somit kann sie im Versorgungssystem eine Lotsenfunktion 13,14 übernehmen.…”

Ein Kernstück der Pflege

“…"patient education") ist international geläufig sowie anerkannt. 7 Er beinhaltet verschiedenste Elemente und Aktivitäten, z. B. ein Beratungsgespräch über die geeignete Ernährung eines Schlaganfall-Patienten mit Schluckstörungen, die Ausgabe geeigneter Broschüren zu bestimmten Krankheits-oder Pflegethemen oder die Anleitung pflegender Angehöriger bei der richtigen Anreichung von Nahrung.…”

Begleitung eines Kindes bei der Erstmanifestation Diabetes mellitus

“…Es ist häufig der Ansprechpartner für das Kind und seine Eltern. Dies ist durch eine enge Patientenbegleitung und die entstehende Vertrauensbeziehung begründet[6]. Auch fungieren Pflegende als Organisatoren und Ko-ordinatoren des multiprofessionellen Teams und bilden somit eine zentrale Schnittstelle[7].…”

“…Blutzucker-, Blutgas-und Urinkontrollen, Infusionsund Medikamentengaben nach ärztlicher Anordnung und die Beobachtung des Kindes allgemein gehören ebenso dazu. Neben der pflegerischen Begleitung fließen auch immer ▶psychosoziale Aspekte in die Patientenversorgung mit ein[6]. Von großer Bedeutung ist dabei eine professionelle Kommunikation, da durch vage oder mehrdeutige Bemerkungen sowohl das Kind als auch seine Eltern verunsichert werden.…”