446 2 . D e r Empfang elebtrischer Wellem drahllosew Telegraphie; von R e i IZ h o I d R . I i d e IZ b e r g. i m d e r Wahrend wir durch die Arbeiten von H. H e r t z l), J. J. Thomson2) und M. A b r a h a m Y ) uber den Mechanismus der Emission elektrischer Wellen, wie sie in der drahtlosen Telegraphie benutzt werden, im klaren sind, ist uber die genaueren Energieverhaltnisse bei der Absorption der Wellen in der Empfangsstation nicht sehr vie1 bekannt. Die Theorie des elektrischen Resonators ist zwar, au6er von Hertz*) selbst, von einer Reihe von Autoren unter den verschiedensten Gesichstpunkten behandelt, jedoch sind gerade die speziellen Eigenschaften, die dem Resonator fur drahtlose Telegraphie das charakteristische Geprage geben, mehr oder weniger in den Hintergrund gestellt. V. Bjerknes6) behandelt in seiner Theorie des Resonators den empfangenden Schwingungskreis nach der Methode der quasistationaren Stromung und lafit dementsprechend auch die Ruckwirkung dieses Kreises auf das Strahlungsfeld au8er acht. J. J. Thornsons) und K. Schwarzschild') geben die Losung des Problems fur eine spezielle Form des Resonators, nlmlich fur Kugeln, deren elektrischer Leitungswiderstand gleich Null ist. Fur beliebige Leiterformen, deren Dimensionen jedoch klein gegen ihre Eigenwellenlange sind , hat M. Plancks) unter derselben Einschrankung ein allgemeines 1) H.