Zusammenfassung
Ziel der Studie Zum 01.01.2015 wurde im Zuständigkeitsbereich des
Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) eine Erprobungsphase zur
Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) an elf
ausgesuchten Erprobungsdienststellen in Deutschland gestartet. Die Dienststellen
zeigten eine möglichst große Heterogenität in
Zusammensetzung der jeweiligen Belegschaft und den Aufgaben der jeweiligen
Dienststellen. Ziel der Eprobungsphase war es Maßnahmen und Erfahrungen
für die weitere Ausfächerung zu erhalten. Auf Basis einer
Mitarbeiterbefragung wurde der Ist-Zustand zu Beginn der Einführung
erhoben.
Methodik Dies wurde mittels einer freiwilligen Mitarbeiterbefragung bei
allen 9267 Beschäftigten durchgeführt. Hierzu wurde eine
Kombination aus einer webbasierten Onlinebefragung und einer klassischen
Paper-Pencil-Befragung genutzt.
Ergebnisse Insgesamt nahmen 2076 (22,4%) aller
Beschäftigten an der Befragung teil. Es zeigten sich zwischen den
unterschiedlichen Dienststellen in allen Themenblöcke
(„Führungsverhalten/Soziale Aspekte“,
„Arbeitsgestaltung“, „Arbeitsverantwortung“,
„Arbeitsmittel“, „Umgebungsbedingungen“,
„Arbeitsverhalten“, „Psychische Gesundheit“,
„Stress“, „Commitment“,
„Ernährung“ und
„Bewegung/Sport“) mit Ausnahme des Themenblock
„Gesundheitsverhalten“ signifikante Unterschiede.
Schlussfolgerung Die vorliegende Analyse zeigt deutlich, dass bei der
Einführung eines BGM eine dienststellenbezogene Zustandserhebung
notwendig ist, um bedarfsgerecht und zielgerichtet ein bei knappen Ressourcen
sinnvolles BGM durchzuführen.