Zum Problem der Beziehungen von Bakterienantigenen und blutgruppenspezifischen Substanzen

Abstract

A. ILLCHMANN-CHRIST und V. NAGEL.DaB zwischen Bakterienantigenen und blutgruppenspezifischen Substanzen, im besonderen dem Isoagglutinogen A, enge Korrelationen bestehen kSnnen, die in entscheidender Weise durch das heterogenetisehe Forssman-Antigen bestimmt sind, daft heute als gesiehert angesehen werden. Wit verweisen hier beispielsweise nur auf die von BAILY und SHOR~ festgestellte .~hnlichkeit zwischen der Karbohydratnatur der Blutgruppensubstanz A und den von AVER:f, HEIDELBERGER und GO~B~L in gewissen Pneumokokken gefundenen typenspezifisehen Carbohydraten oder auf die Untersuchungen yon WIT]~BSKu NETER und SOBOTKA, die diese Verwandtsehaft und die dafiir maBgebhehe, durch das Forssman-Antigen bewirkte partielle Receptorengemeinschaft dureh ein gruppenspezifisehes Pneumokokken-A-Antiserum nachweisen konnten. Wir erinnern weiter an die Forsehungen von MORGAN und PARTR:DG~, die in Shiga-Dysenteriebaciilen ein Polysaeeharid von derselben Spezifiti~t wie menschliche A-Substanz Ieststellen konnten; ein Polysaccharid, das in Verbindung mit dem somatisehen Antigen der Bacillen beim Kaninehen zur Bildung heterogenetischer tIamme!blut-h~molysine ffihrt, also selbst Forssman-Antigen enth~It:Zur Erweiterung unserer Kenntnisse fiber etwaige Receptorengemeinsehaften zwischen Bakterienantigenen und blutgruppenspezifischen Substanzen wurde zun~ehst die Frage der Abs~ttigung normaler menschlieher Isoagglutinine durch verschiedene Typhus-, Paratyphus-und Colistiimme (Staph. aureus und ttefest~mme) untersucht. Dazu wurden je 25 A-, B-und 0-Seren von vorher gepriiftem Titer zu gleiehen Teilen mit Phenol-NaC1 Aufschwemmungen der auf Schr~gagar fiberimpften, bei 370 bebrfiteten Bakterien versetzt, bei jeweils 37 ~ 18--20 Std digeriert, und die Abgfisse unter gleichzeitiger Berficksichtigung der Serum-Phenol-NaC1-Kontrollen gegen die entsprechenden BlutkSrperchensuspensionen geprfift. Es zeigte sieh dabei, dab die A-Seren im Vergleieh zu den nicht absorbierten Kontrollen dureh Typhus-, Paratyphus-und Colibakterien keine wesenthche Absehw~chung des Anti-B erfuhren, wahrend in den :* Vortrag gelegentlich der Tagung der Deutschen Gesellschaft ftir gerichtliche und soziale Medizin in Miinchen 1952.

Intrauterine Osteogenesis Imperfecta in Four Siblings

“…Illchmann-Christ and Nagel (1954) found that anti-A antibody was removed from 0 and B sera by staphylococci and postulated that staphylococci possessed an A-like receptor. If this were so, persons belonging to blood-group A might carry staphylococci in the nose more frequently than those of other groups or have an increased susceptibility to staphylococcal infections, owing to an inability to produce anti-A antibody.…”

Antigenic Properties of Staphylococcus Aureus

“…No precipitation was seen with extracts of E. coli or Salmonella typhosa. There may be a connection with the serologic similarity demonstrated between staphylococci and L. nionocytogenes (100), glandular fever (23), and blood groups (39).…”