Es wird zunächst ein Überblick Über die heute bekannten tertiären Verbindungen vom Typ Me 3II(XVO4)2 gegeben, die für MeII = Sr, Ba, (Pb) und XV = P, As, V, Cr, Mn die hexagonal‐rhomboedrische Struktur des Sr3(PO4)2 besitzen. Von diesem Formeltyp leiten sich bei der gekoppelten Substitution der Ionen nach dem allgemeinen Schema Me3‐xIIMe xI(XvO4)2‐x (XVIO4)x für x = 2 und XVI = S Doppelsulfate der Zusammensetzung MeIIMe 2I(SO4)2 ab, die nach Ausweis der Röntgenpulverdiagramme für MeII = Sr, Pb und MeI = K, NH4, Rb, Tl alle mit der Struktur des Modells Sr3(PO4)2 kristallisieren. Die Verbindungen können zum Teil auf thermischem Wege, oder, in weniger reiner Form, aus relativ konzentrierten MeI‐Sulfatlösungen dargestellt werden. In allen Fällen stehen die aus den Gitterparametern berechneten Dichten im Einklang mit den experimentell bestimmten Dichten.