Fur die stationare Dusenstromung nicht-Newtonscher Substanzen konnten unter einigen vereinfachenden Annahmen die Geschwindigkeitsprofile und der Durchsatz in Abhangigtkeit vom Druckverl.ust berechnet werden. Modellversuche an einer ebenen Duse und entsprechende Messungen an einem Rotationsviscosimeter bestatigten die Rechnung.Viele Kunststoffe, wie beispielsweise Polyathylen und Polyamid, mussen im Verarbeitungszustand als Fliissigkeiten angesehen werden'). Ihr mechanisches Verhalten laRt sich nicht durch den Newtonschen Reibungsansatz (mit t = Schubspannung, = Zahigkeit und ='dy/dt = Deformationsgeschwindigkeit) beschreiben, und die Verarbeitungsmaschinen fur diese Materialien konnen deshalb auch nidlt auf den Grundlagen der Hydrodynamik berechnet werden. Es ist im engeren Sinne vielmehr die Aufgabe der Rheologie, die FlieBeigenschaften solcher nicht-Newtonscher Substanzen zu untersuchen und Berechnungsunterlagen fur ihr Verhalten in technischen Apparaten zu liefern. SchlieRt man die Hookeschen Feststoffe, die durch die Elastizitatstheorie erfaRt werden, aus, so ist das Aufgabengebiet der Rheologie der gesamte Ubergangsbereich zwischen festem und flussigem Aggregatzustand, und schon eine oberflachliche Betrachtung zeigt, daB es hier notwendig ist, mehrere S t o f f k 1 a s -