Das Problem in der Gallenchirurgie stellt die Sanierung der tiefen Gallenwege dar. Die Frage, ob der Choledoehus einer Revision unterzogen werden mnB, oder unver/~ndert be]assen werden kann, wird meistens nicht durch die priioperative Untersuchung, sondern fast ausschliel~lich w/~hrend der Operation beantwortet. In Vielen Fs stellt sich vor der Operation bei der i.v. Cholangiographie der Ductus hepatocholedoehus nieht dar, well infolge eines Subikterus mit fiber 2 mg-~o erhShtem Serumbilirubinspiegel erfahrungsgema] eine Darstellung der tiefen Gallenwege nicht erfol~, oder aber es ist diese flau und wird yon gebl/ihten Darmsehlingen so fiberlagert, dab eine Deutung problematiseh ~rd. Die Schwierigkeiten bei der Auslegung der Cholangiographie nnd deren oft unsiehere Ergebnisse verpiliehtea daher jeden Chirurgen, der sieh mit der Gallenehirurgie beseh/~ftigt, routinem/~Big naeh der Choleeystektomie den Duetus hepato-choledoehus nach einem etwaigen Passagehindernis genau abzusuehen.Es kommt daher den intraoperativen Untersuehungsmgglichkeiten grSBte Bedeutung zu. Oft kann allein sehon d_ureh die Klinik und die genaue Anamnese eine Mitbeteiligung der tiefen Gallenwege ausgeschlossen werden, gandelt es sieh um einen Patienten mit den Zeiehen eines akuten Gallenblasenempyems, so werden wir bier kaum krankhafte Ver/tnderungen an der Papille oder einen Choledoehusstein erwarten diirfen, weft immer ein enger und langer Cysticus vorliegt. Wir kSnnen somit praktiseh auf eine t~evision des Choledoehus verziehten, well erfahrungsgem/~B das kleinste Steinehen sehon zu einem kompletten CystieusversehluB geffihrt hat. Erfahren wit aber durch die Vorgeschiehte, dab schon mehrmals Ikterusschfibe bestanden haben, und fehlen akut entzfindliehe Gallenblasenver/~nderungen, so werden wir von vomherein unser besonderes Augenmerk anf den Ductus hepato-eholedochus ricbten mfissen.Das Schicksal eines gallekranken XV[ensehen h~tngt somit yon der Entwicklung seines extrahepatischen Gallenwegsystems ab. Ist die Gallenblase