wenn uberhauptnur sehr schwach nachgewiesen werden.Die Direktpigmentierung ist damit also vom Vorhandensein von Melanin bzw. dessen Vorstufen abhangig und nach allen Beobachtungen aufierst fliichtig, so dai3 seine Bedeutung fur die linger anhaltende Sonnenbraunung auch weiterhin recht zweifelhaft erscheint. Dies bedeutet aber, dafi das, was wir als Sonnenbraunung z. B. in der Lichtschutzmittel-Werbung versprochen bekommen, ganz iiberwiegend oder ausschliefilich mit einer vorangehenden Erythemreaktion erkauft wird. Damit bleibt nach heutigen Vorstellungen fur den Hersteller solcher Praparate auch weiterhin das Problem, zwischen einer zu starken Schutzwirkung mit erheblich verminderter Hautbraunung und einer kraftigen Pigmentbildung mit der Gefahr eines unzureichenden Erythemschutzes hindurchzusteuern.Ob dieses Problem iiberhaupt losbar ist, erscheint unwahrscheinlich, so dai3 auf langere Sicht das Hauptaugenmerk wohl doch auf Verfahren zur kunstlichen Braunfarbung der Haut gerichtet werden sollte.
Der EinfluS vonHautreinigungsund Textilwaschmitteln auf den Hautlipoidmantel. Bestimmungen mit einer neuen Methode * Iron Priv.-Doz. Dr. R. H a e n s c h und M.
-L. F a /3 h a u e r Aus der Uniuersitats-Hautklinik Diisseldorf (Direktor: P r o f . Dr. Dr. A . G r e i t h e r )Die bisher bekannten Methoden gestatten nicht die hier erforderlimen, wiederholten Lipoidentnahmen, so daD eine kombinierte Absorptions-und Diffusionsmethode entwidtelt wurde. Der Lipoidentzug ist bei den Textilwaschmitteln erwartungs-gemaB am starksten, bei den Hautreinigungsmitteln iiberwiegend, aber ni&t bei allen, geringer. Kaum wird der Hautfettmantel dur& ein Xleiebad beeintrahtigt. Nach einem 'Cllbad liegt die Lipoidmenge uber dem Ausgangswert. Die Lipoidregeneration ist von der Intensitat des vorausgegangenen Entzuges abhangig und dauert bei den Textilwaschmitteln langer. Unmittelbar na& dem Bad ist die entnehmbare Lipoidmenge meist groDer als vorher. Dieser wesentlime Befund ist offenbar der Beobachtung bisher entgangen. Quellung der oberen Epidermisshihten und Emulgatorwirkung miissen zur Erklarung herangezogen werden.