Zur Frage eines Asthma auslösenden bzw. verschlechternden Potenzials von Formaldehyd in der Innenraumluft bei Kindern

Abstract

EinleitungAls Hauptwirkung eingeatmeten Formaldehyds wird allgemein die Reizwirkung auf den oberen Atemtrakt angesehen. Bei chronischer Einwirkung können sehr hohe Formaldehyd-Konzentrationen zytotoxische und kanzerogene Wirkungen in diesem Gewebe nach sich ziehen [1]. Während bei Ratten Formaldehyd fast ausschließlich in der Nase resorbiert wird (zu 99 % bei 0,1-1 mg/m 3 ), wird es nach Modellabschätzungen im gleichen Konzentrationsbereich bei Primaten und Menschen nur zu 87 % bzw. zu 85 % in der Nase, aber zu einem geringen Anteil auch im oberen Atemtrakt (Rachen, Luftröhre und Bronchien) aufgenommen [2].