BiphenylenchinoneDas Biphenylen und seine Derivate sind neuerdings Gegenstand eingehender Untersuchungen. Einer Anregung von J. F. W. MCOMIE folgend, wurden die Lokalisierungsenergien der Biphenylenchinone berechnet, urn einige Aussagen uber ihre Reaktionsfahigkeit machen zu konnen. Die Bezifferung erfolgt gemass nachstehendem Schema. a 0 0 0 0 0 n I I V V VI Da es sich bei den Biphenylenchinonen um alternierende Systeme handelt, ist die Berechnung ihrer Lokalisierungsenergien nach dem in der ersten Mitteilung2) veroffentlichten Verfahren prinzipiell mbglich. Dabci stellt sich allerdings die Frage nach dem Charakter der C-C-Bindung a. Durch RONTGEN-Strukturanalyse wurde kiirzlich festg~stellt~), dass im Biphenylen selbst die Bindung a eine Lange von 1,52 A besitzt. Dies spricht fur ihren vorwiegend aliphatischen Charakter. Diesclbe Bindungslange von 1,52 A wurde auch am Diphenyl fur die C-C-Bindung zwischen den beiden Ringen fe~tgestellt~).Trotzdem wird die Substitution am Diphenyl durch Resonanzerscheinungen zwischen den beiden Benzolringen wesentlich beeinfl~sst~). I n einer fruhercn Arbeit uber Dien-Anlagerungen an polycyclischen Kohlenwasserstoffen6) hatten wir deshalb bei der 13erechnung der Lokalisierungscnergien des Diphenyls fur die zentrale Bindung ein Resonanzintegral von 1/2 @ angenommen. I m Biphenylen und in den Biphenylenchinonen sind die beiden Benzolringe planar zueinander, so dass mit einem grosseren Ausmass gegenseitiger Resonanz zu rechnen ist als im Diphenyl. Bei der Bercchnung der nachstehenden Lokalisierungsenergien wurde deshalb fur die Bindung a ein Resonanzintegral von 2/3 @ verwendet. Fur @co wurde wie in den beiden fruheren Mitteilungen der Wert 1/2 pee, fiir die iibrigen Bindungen ein einheitlicher Wert 1,0 @ benutzt.Da das Biphenylen und seine Derivate einen gespannten Vierring mit geringer Resonanzstabilisierung enthalten, ist mit Reaktionen an den tertiaren Kohlenstoff-1) 2. Mitt.: H.