Seit im Jahre 1901 Neisser und Doering 1) im inactivirten Serum eines Patienten mit drohender Uremic einen HemmungskSrper gegen das Complement des eigenen Serums entdeckten, ist dem Ph~nomen der II/~molysenhemmung dauernde Beaehtung geschenkt Worden. Abet die urspri~ngliche Annahme, dass in diesem Ph~nomen ein nur fiir Ur/imie charakteristisehes zu sehen sei, musste bald fallen gelassen werden, denn es zeigte sich, dass die Hemmungsreaction des Serums einerseits nut in einem Bruehtheil der untersuchten Uramief/tlle eine positive war~ anderseits abet aueh bei einer grossen Zahl anderer Erkrankungen in-fectiSser wie nicht infectiSser Natur-Pneumonie, Sepsis, Carcinom, Leuk/~mie etc.-gefunden wurde. Abgesehen yon den Entdeckern und ersten Untersuchern des Ph/inomens, b{eisser und Doering: sowie Neisser und Friedemann2), hat sieh in der Folge eine Reihe yon Autoren mit seiner Erforschung beseh~ftigt. Ich erw/~hne kurz LaqueurS), Hedinger4), v. WolzeS), Senatore)~ Lfidke7). Des N/~her~n einzugehen brauche ich nut auf die 1) Neisser und Doering, Zur Kenntniss der h~molytisehen Eigensehaften des menschliehen Serums. Berliner klin.