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VII. Bdtrliiye mr T h e o h des ElectrorncujrLethnr?zocs;u r n W. Bdemens. (Aus deiii Berl. Monstsber. voin 23. Juni 1881 ; initgetheilt voin Him. Vcrf.)Veranlassung zu dieser Untersuchung gab mir die Frage, welchen Einfluss auf die Grihse der Magnetisirung der im Eisen eines Electromagnets bereits vorhandene oder gleichzeitig in ihm in einer anderen Richtung durch ilussere Krkfte hervorgerufene Magnetismus austlbt.Die Ampkre'sche Theorie verlangt die Annahme eines solchcn Einflusses, wenn man mit W i l h e l m W e b e r annimmt, dass der Magnetismus, in Uebereinstimmung mit Miiller's Versuchen, in den magnetischen Karpern stets vollstiindig, aber in einer begrenzten Menge vorhanden ist. Gibt es aber nur eine begrenzte Zahl von Elementarmagneten oder von sie ersetzendenSolenoiden im Eisen, so kann eine magnetisirende oder richtende Kraft nicht dieselbe Wirkung haben, wenn eine auf ihr senkrecht stehende Richtkraft gleichzeitig auf die Elementarmagnete drehend einwirkt. Es ergibt sich dies ftir das Maximum der Magnetisirung ohne weiteres aus der Betrachtung, dass man zwei gleichzeitig auf cine Eisenmasse wirkende Kritfte, die dieselbe in zwei senkrecht aufeinander stehenden Richtungen zu magnetisiren bestrebt sind, immer durch eine dritte in der Richtung und Stiirke der Resultante dieser Krilfte wirkende Kraft ersetzen kann. Die Mngnetisirung der Eisenmasse wird daher im Sinne der Resultante der magnetisirenden Krlifte erfolgen und wird in dieser Richtung ihr Maximum erreichen. Das magnetieche Moment der in der Richtung dieser Resultante gerichteten Elementarmagnete muss daher in der Richtung der wirksamen, hier als gleich gross angenommenen Krafte l/a betragen. Es muss dies wenigstens dann der Fall sein, wenn der magnetisirte Eisenkarper eine Kugel ist und des Maximum der Magnetisirung in der Richtung der Componente der Kriifte wirklich erreicht wird. Fur Eisenmassen mit verschiedenen Dimensionen complicirt sich diese Betrachtung durch die Verschiedenheit der gegensei-