A u g u s t E b e r h a r d . Gelegentlich der Ueberfuhrung der Mutterlaugen des durch Einwirkung von Zink und verdiinnter Schwefekaure auf B r o ms c o p o 1 i n : C,H,,BrNO, erhaltenen, von Zink und Brom moglichet befreiten Reduktionsproduktes in ein Platindoppelsalz wurden ziemlich gfoBe, rot gefiirbte, wohlausgebildete, tafelformige Krystalle erhalten, welche nach ihrer iiuaeren Beschaffenheit zuniichst fiir ein organisches Platinat gehalten wurden. Die niihere Untersuchung dieser Krystalle lehrte jedoch, daS letzteres nicht der Fall war, sondern in denselben ein Zink-Platinchlorid vorlag. Das zerriebene Doppelealz verlor beim Aufbewahren im Exsikkator und darauffolgenden Trocknen' im Wassertrockenschrank (bei 99O) nur 1,5% an Gewicht. Die Bestimmung des Platingehaltes erfolgte durch Ausfallen mit H,S in stark salzsaurer Losung unter Zusatz von etwas Quecksilberchlorid. Hierbei erwies es sich als notwendig, den Niederschlag durch Dekantieren mit Salzsaure in der Wiirme Ton dem nur schwer auswaschbaren Zinksalz zu befreien, da dieses von dem ausgeflillten Platinsulfid iiuSerst hart-nLckig festgehalten wurde. 0,7136 g des getrockneten Doppelsalzes ergaben 0,2377 g Pt und 0,1170 g ZnS. Berechnet fiir ( a P t C 1 , + 6,H,O): Gefunden : Pt = 33,57% 33,32% Zn = 11,23% 11,01yo