A. Foerster: Ver~nderungen an den Atmungsorganen.
445Rolle. Die LuftrShrengste zeigen einen mehr oder weniger grol3en ttohlraum, der yon feinen, eben tiefblau gefgrbten Fasern begrenzt ist, die lgngsgerichtet verlaufen oder auch gestriehelt erscheinen. Bei der Einatmung yon erhitzter Luft und warmen Gasen stellt man oft Ver/~nderungen des Epithels im Munde und im l%achen lest, dagegen finden wir sie in der Trachea und in den Bronchien verh~tltnism~13ig selten. Die histologischen Befunde anf der Schleimhaut sind zum groften Tell die gleichen wie bei den Verbrennungen auf der Haut, also entztindliche Infiltrate, stark erweiterte Gefal3e, welche strotzend mit Blur gefiillt sind. Es kommt zum Austritt yon Serum aus den Gefgl~en and damit zum 0dem; schlieBlich kann die Hitzeeinwirkung so stark sein, dab wir Blasenbildung bzw. Nekrose vorfinden. Rays/cy 1 sah die Blasenbildung bei Einatmung gliihender Gase auf der Oberfl~tche des rechten Stimmbandes und verfolgte die Einwirkung der grol3en Hitze bis auf die Schleimhaut der Bronchien.
LiteraturverzeichnisVon mir wurden 2 Fglle beobaehtet und mitgeteilt 2, in denen ich annahm, dal3 dureh die Aspiration yon grol~er Hitze Ver~nderungen an der Luftr6hrenschleimhaut eingetreten waren. Sie wichen jedoeh wesentlich von den bisher bekannten mikroskopischcn Bildern ab. Infiltrate oder Nekrosen warden nicht gefunden. Die Epithelzellen waren zum Tell verworfen and mit t%ul~partikelehen vermischt. Sie zeigten Strichelung oder deutliche Ausziehung, eine Zelle lag neben der anderen, so dal3 eine Front yon Zellen gebildet wurde, sie waren gleichsam ,,palisadenartig" gelagert. Nach dem Lumen zu verjiingten sich die
W~hrend Ganglioneurome des Sympathicus, der cerebrospinalen Nerven und Ganglien durchaus nicht selten sind, kennt doch die Literatur, soweit ieh sie iiberblieke, etwa 50 F~lle, so finder man sie im zentralen Nervensystem recht wenig. Es war Schmincke, der zuerst einen derartigen Tumor beschrieb, dem er sp~ter noeh einen hinzufiigen konnte. Nach ibm wurden yon Picl~ in der Medulla oblongata, Olivecrona im rechten Schl~fen-und Stirnlappen, Berblinger am Septum pellucidum und yon Robertson am Boden des 3. Ventrikels Geschwtilste mit typischen Ganglienzellen und Nervenfasern beobachtet. Das Ganglioneuroma xanthomatosum des GroBhirns, yon Beitzke besehrieben, kann nicht dazu gerechnet werden, da typische Ganglienzellen nieht nachgewiesen sind (Schridde, Herxheimer). Auch im hiesigen Institut wurde in letzter Zeit ein Ganglioneurom des GroBhirns beobachtet, das sich am vorderen Balken befand und das Chiasma vorwSlbte. Histologisch war ein buntes Gewirr yon Nervenfasern vorhanden und dazwischen Zellen, die sich in t%ichtung Ganglienzelle differenzierten und schlieglich Ianden sich mehrere typische roll entwickelte Ganglienzellen. Wegen Raummangels, und da die Geschwulst im grogen und ganzen mit denen der Literatur fibereinstimmt, wird nicht n~her darauf eingegangen.Von diesen Ganglioneuromen unterscheidet sich nun das Gew~chs, das im folgenden n~her beschrieben werden soll, in mannigfaltiger Weise. Zun~chst durch seinen Sitz im Rfickenmark, die Literatur beschreibt keine gleiche Geschwulst in dieser Gegend, dann aber auch besonders durch den hohen Grad seiner Ausreifung und schlieglich durch eine scharfe Dreiteilung der Gewebsformen.Dem Sektionsprotokoll entnehme ich nur die Angaben soweit sie ffir uns yon Interesse sind. (Sekt.-Prot. Nr. 865/23, Obduzent: Privatdozent Dr. Siegmund.) Bei dem 24j&hrigen Mann war kliniseh ein Tumor im ItMsmark festgestellt mit
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